Die aus römischer Zeit bis heute erhaltene Porta
Nigra in Trier war letzte Station im Leben von
Simeon von Trier, der sich dort als
Inkluse einschließen ließ.
Ziele im Hunsrück, dann Trier mit
seiner reichen Tradition und viele Orte in der Eifel konnte ich Ende Februar bei meist schönem Wetter besuchen. 729 Fotos,
davon 114 fürs Ökumenische Heiligenlexikon verwendet, waren Ergebnis dieser Fahrt.
Corona machte es möglich - es ist daran nicht alles schlecht :
Am Rosenmontag war ich in Mainz, wo am Dom
die Gotthardkapelle steht -
Godehard von Hildesheim
geweiht, der aber sonst keinen Bezug zu Mainz hat. Verrückt: beim Rundgang durch die Stadt nur wenige Menschen, obwohl
das Wetter ganz ordentlich war - einige davon verkleidet, aber sonst kein Hauch von Fassenacht in der Stadt, die an
diesem Tag in anderen Jahren ja völlig aus dem Häuschen ist.
Schon am Tag zuvor in Frankfurt
war es bei strahlendem Sonnenschein fast menschenleer. Und am Faschingsdienstag und Aschermittwoch konnte ich dann die
Ziele im und rund ums Mittelrheintal besuchen, die bei den beiden Reisen zuvor dem angedrohten Schneefall zum Opfer gefallen
waren.
494 Fotos konnte ich machen, davon wurden 56 ins Ökumenische Heiligenlexikon eingestellt.
An der - inzwischen abgegangenen - Kirche beim Schloss
in Offenbach war Anton Prätorius als
Pfarrer tätig.
Das als schön angekündigte Wetter veranlasste mich, die Ende Januar abgebrochene Reise fortzusetzen und
Ziele im Odenwald und im Taunus anzusteuern. Wieder habe ich dann aber wegen angekündigtem Schneefall vorzeitig abgebrochen.
260 Fotos waren Ergebnis der Reise, davon nahm ich 35 ins Ökumenische Heiligenlexikon
auf.
Nein: keine Festung, sondern die
Kirche des
Palottinerklosters in Limburg, in dem
Richard Henkes in den Orden eintrat, erbaut
1925 bis 1927.
Anlass meiner Reise nach Köln war die
Geburt meines zweiten Enkels eine Woche zuvor - Santiago ist ein sehr ruhiges, aber interessiert in die Welt schauendes
Kind - und immer wieder ist es erstaunlich, wie klein die Kinder nach einer Woche noch sind.
Auf der Hinreise war Gelegenheit für einen Abstecher nach
Bad Camberg, wo
Maria Kasper ihr zweites Kloster
eröffnen konnte. Die Rückreise bot Gelegenheit zum Besuch in Limburg, im Lahntal und am Mittelrhein, leider war dann
starker Schneefall angekündigt, so dass ich vorzeitig abgebrochen habe.
Würzburg - hier die Residenz - und Unterfranken
waren Ziele einer Fahrt über ein verlängertes Wochenende. Mäßiger verkehr, auch in derStadt am Samstag nur überschaubare
Menschenmengen - Corona hat auch Vorteile. 676 Fotos, davon 110 fürs Heiligenlexikon waren Ergebnis der fünf Tage und von
1157 km Autofahrt.
Nachtrag: Dienstag, 24. November
Ich habe Post bekommen: die Rechung des Auswärtigen Amtes für den Rettungsflug
aus Tunesien. Der fand am 3. April statt. 235 Tage - 33½ Wochen - brauchten die also, um meine Adresse in einen
Computer einzugeben. Dafür kam der Brief per Einschreiben - 3 € statt 80 Cent. Eine Seite DIN A 4 Bescheid, zwei
Seiten Begründung und gleich der Hinweis auf ein ggf. drohendes Zwangsvollstreckungsverfahren.
Jede Firma, die so arbeitet, wäre längst bankrott.
Augsburg und die Umgegend in Bayerisch-Schwaben
waren meine Ziele an einem within schönen, verlängerten Wochenende - nur am Sonntag hat es zeitweise geregnet, wie das
Bild vom Hohen Dom in Augsburg zeigt. Fast
450 Fotos - davon 76 fürs Heiligenlexikon - waren der Ertrag.
Auf dem Campingplatz Fusina in Venedig muss ich
zunächst fünf Tage lang die umfangreichen Erträge der letzten Tage verarbeiten, dann aber geht es in die Stadt: stündlich
fährt ein Schiff direkt am Campingplatz ab und bringt die Menschen ins Zentrum.
Auf dem Weg vom rundherum empfehlenswerten
Campingplatz in Florenz zu meinem nächsten
Hauptziel Venedig besuche ich das Kloster
Vallombrosa, einsam und hoch in den Bergen
im Wald gelegen, den Urspungsort des Vallombrosanerordens.
Dienstag, 15. September, bis Dienstag, 29. September
Nun geht es endlich nach Florenz - ich hatte ja schon in Tunesien beabsichtigt und vorbereitet, bei der Rückkehr von
dort Mitte Juli die Stadt zu besuchen - was dann die italienischen Reisebestimmungen verboten haben. Auf der Anreise
besuche ich noch einige Orte am Bodensee und in Österreich, dann komme ich an meinen Standort in der Renaissance-Stadt,
den perfekt augestatteten Camping Firenze in town.
Der große Platz ist proppevoll, ich erwische glücklicherweise einen recht schattigen Stellplatz - die Sonne brennt bei 32°.
Und am übernächsten Tag geht's mit dem Omnibus in die Stadt - sie ist wie erwartet betriebsam und mit Menschen gefüllt, aber
es sind überwiegend Einheimische, die den Samstag zum Bummeln und Einkaufen nutzen - wie erwartet also nicht die riesigen
Massen von Touristen und Warteschlangen.
Noch eine kurzer Ausflug war möglich Anfang September, fünf Tage für Ziele in Oberbayern, darunter das
Kloster Ettal, in dem
Rupert Mayer lebte, das ehemalige
Kloster Tegernsee,
Bad Reichenhall - natürlich mit einem Blick auf
den Königssee.
Ergebnis der gut 1500 km waren 400 Fotos, davon 74 Bilder fürs Heiligenlexikon.
Auch in Deutschland kann es idyllisch und besinnlich-ruhig sein: hier die
Kapelle im Wald nahe Attenfeld bei Neuburg an der
Donau, wo der Überlieferung zufolge schon
Willibald von Eichstätt
und seine Gefährten im Rahmen einer Pilgerreise Rast machten.
15 Tage konnte ich in bayerischen Gebieten von Mittelfranken, der Oberpfalz und Niederbayerns unterwegs sein; größere
Entfernungen waren nicht möglich, da ich auch urlaubende Kollegen im Pfarrdienst vertrete. Bei meist herrlichem Wetter - mit
bis zu 38° zu heiß - und drei Tagen heftigem Regen konnte ich 96 Orte besuchen und fast 1500 Fotos machen - von denen 222
ins Heiligenlexikon wanderten.
Donnerstag und Freitag verbringen wir - Gabi und Ralf, Mathias und seine Frau Nathalie - faul und
weiterhin feucht-fröhlich, auch noch einmal am Pool im
Hotel Khayam Garden. Für ernsthaftes Arbeiten
knallt zuviel Sonne, auch wenn es auf dem
Campingplatz in Nabeul viel Schatten gibt.
Am Samstag heißt es dann Abschied nehmen mit einem ganz herzlichen Dankeschön an Matthias, der uns so ungemein freundlich
betreut und unermüdlich hilfreich zur Seite gestanden hat, und an Raffiq und seine Frau Fanny, die Besitzer des Campingplatzes, die zugewandten und zuverlässigen Gastgeber auf ihrem rundum empfehlenswerten Campingplatz und in ihrem ebensolchen Restaurant.
Den Donnerstag verbringe ich auf dem
Campingplatz, am Freitag geht es mit Mohammed,
dem leitenden Mitarbeiter in der Textilfirma von Matthias, zum Zoll, um das Triptique - die Genehmigung für das Auto in
Tunesien - zu verlängern. Mohammed redet mit dem Behördenchef: eine Verlängerung ist nicht möglich, ich brauche eine
tunesische Sonderzulassung. Dazu: anstehen am Schalter - nebenan beim Finanzamt eine Gebührenmarke kaufen - mit dem
Zoll-Formular zum Finanzamt - dort will man Kopien meiner Papiere - also zum Kopierladen - zurück: sie brauchen eine
Übersetzung meines Fahrzeugscheines von einem amtlichen Übersetzungsbüro - also dorthin gefahren, kostet 10 €. Dann ist
es nach 12 Uhr, um 13 Uhr machen freitags (Moscheetag) die Ämter zu, mehr ist also heute nicht zu erreichen.
Vier Wochen vergingen zuhause mit Arbeit an den November-Heiligen für das
Ökumenische Heiligenlexikon und immer wieder neuen Informationen über die
Reisemöglichkeiten nach Tunesien. Am Mittwoch, dem 24. Juni, die Mitteilung: die Grenzöffnung steht, für die
Einreise gibt es drei Listen: grün ist ohne jegliche Beschränkung, gelb mit Corona-Test und sieben Tagen Quarantäne
in einem Hotel, rot heißt verweigerte Einreise. Auf welcher Liste steht Deutschland? Es gibt die Listen nirgendwo,
auch die Suche auf der Webseite des Gesundheitsministeriums bleibt erfolglos. Auch am Montag, am Dienstag und am
Mittwoch. Also schaue ich auf die Seite der WHO mit den Fallzahlen der Länder weltweit - demnach müsste
Deutschalnd gelb sein. Also lasse ich am Donnerstag am Flughafen Stuttgart den Covid-19-Test machen - nur so
bekomme ich den Bescheid noch am Montag, damit ich ihn mitnehmen kann.
Am Montag hole ich morgens den Test - keine Covid-19 - und die Arztrechnung für den kanpp
zwei Minuten dauernden Abstrich: Eingehende Beratung mind. 10 min. (sic!), erhöhter Schutzaufwand Corona
- Untersuchung, symptobezogen, erhöhter Schutzaufwand Corona - Abstrichentnahme, erhöhter Schutzaufwand
Corona - kostet 55,06 €, die Laborrechnung wird folgen, ca. 100 €. Nach der Heimkehr um die Mittagszeit die
Nachricht: die Listen sind nun veröffentlicht, Deutschland ist grün, also keinerlei Bedingungen!
Abends geht es dann nach Köln zum Flughafen, Ankunft 24 Uhr; an Schlafen ist nicht zu denken: fast stündlich
gehen Flieger in die Türkei - in NRW haben am Wochenende die Ferien begonnen -, auch die ersten Tunesien-Fluggäste
warten wie ich, entsprechend ist der Lärmpegel aufgeregter Heimkehrer und übernächtigter Kinder. Um 4 Uhr bildet
sich die Schlange am Check-In, um 7 Uhr soll der Abflug sein - er verzögert sich 20 Minuten, weil der Purser
offenbar verschalfen hat.