Sonntag, 30. Oktober bis Freitag, 4. November
Los geht es nördlich von Pisa in San Giuliano Terme, wo
Torpes von Pisa getauft wurde an der Stelle
einer heutigen Kapelle. Im Ortsteil
Ripafratta von San Giuliano Terme wurde
Laurentius von Ripafratta geboren.
Gelöst habe ich inzwischen das Rätsel der weißen
Schienen, die mir mehrfach aufgefallen waren. Aluminium? - kann
nicht sein. Die Italiener haben alle Schienen weiß angemalt - der Klimawandel lässt grüßen.
In Viareggio war Antonius Pucci Pfarrer an
dieser Kirche Sant'Andrea; ob seines
segensreichen Wirkens wurde er heiliggesprochen. Über
Massa, wo
Ambrosius von Massa und
Bernhard von Massa geboren wurde, komme ich
wieder zurück nach Ligurien und dort zu den - spärlichen -
Ausgrabungen des früheren Luna, wo
Basilius von Luna angeblich Bischof war,
Eutychianus geboren wurde,
Salarius von Luna und
Venantius von Luni Bischöfe waren und
Venerius als Glaubensbote wirkte.
In Sarzana, mit dem möglicherweise Basilius von
Luna verbunden ist und wo Venantius Abt war,
begrüßt mich dieses Denkmal
Der Genius der
Abstammung
- nicht, wie ich vermutete, aus faschistischer Zeit, sondern schon 1914 fertiggestellt - gehauen aus einem
einzigen riesigen Marmorblock.
In San Terenzo, wo
Salarius von Luna starb, ist an diesem
Sonntag auch gegen Abend der Strand noch brechend voll von Badegästen - es ist der 30. Oktober!
In der modernen Kathedrale in La Spezia wird die
Kopfreliquie von
Venerius verehrt; zuvor lagen sie in der
früheren Kathedrale, dieser Kirche Santa Maria
Assunta. Die richtige Stelle der ersten
Niederlassung des Ordens von Theresa
Magdalena Grillo Michel verfehle ich leider vor der Übernachtung an der nahen
Raststätte Melara.
Wunderschön: Porto Venere aus der Entfernung …
… und aus der Nähe. Im früheren Kloster an der
Kirche San Pietro ganz außen auf der Landspitze
der Halbinsel war Venerius Abt.
Von dort geht der Blick auf die Felsenküste der
Cinque Terre
…
… und zurück auf die Bucht von La Spezia.
Da ich früh am Morgen ankam, konnte ich einen Parklplatz ergattern - an Wochenenden sei das unmöglich - und war der Gang durch
diese engen Gassen zur Kirche San Pietro nicht sehr
weit. Zurück in La Spezia besuchte ich noch die Venerius
geweihte Kirche San Venerio. Auf der Nordseite
der
Cinque Terre
liegt Levanteo, wo
Eugenia Maria Ravasco die
erste Filiale ihres Ordens eröffnete und
Joachim von Levanto geboren wurde.
In Chiavari war Antonius Gianelli Dekan
an dieser Kirche San Giovanni Battista und
Präfekt am Priesterseminar - an dem
Thomas Reggio von Genua Rektor wurde. Gianelli
gründete dort dann auch die
Figlie di Maria
Santissima dell' Orto
, die Töchter der heiligsten
Maria vom Garten
. Im dortigen
Palazzo Ravaschieri wurde
Balthasar Ravaschieri geboren, er trat
an der Kirche San Francesco dem Orden bei. An der
Mauer des Kastells gab es eine
Marienerscheinung.
Stolz: gegenüber der Kathedrale von Chiavari das Denkmal
für König Viktor Emmanuel II., 1849 bis 1861 König von
Sardinien-Piemont,
dann des geeinten Italien.
Hoch in den Bergen: das Sanktuarium Montallegro,
Ort einer Marienerscheinung …
… mit purem Barock. Eine Marienerscheinung gab
es auch im Bergdorf Orero bei Genua.
Einen
schifen Turm
gibt es nicht nur in Pisa,
sondern auch hier in Cicagna, wo
Blandina Segale geboren wurde.
Auch wenn das Autofahren auf den engen und kurvenreichen Straßen mühsam ist: die Bergwelt im Hinterland der Küste ist
großartig!
Auch in Camogli gab es eine Marienerscheinung, nach
der dieses Sanktuarium erbaut wurde, in dem nun am
Abend wie in vielen Kirchen hierzulande das Rosenkranzgebet
stattfindet. Viel mehr Leute - und offenbar alle Kinder - sind aber unterwegs, um
Haloween
zu feiern. Entsprechend
unruhig wird auch die Nacht an der Raststätte
Sant'Ilario.
Am Dienstag - Allerheiligen - geht es wieder
bergauf, nach Pontedecimo - heute ein Stadtteil von Genua - wo das
Geburtshaus von
Klara Isabella von der unbefleckten Empfängnis
Gherzi steht. Noch tiefer in den Bergen steht in San Cipriano das neue
Ordenshaus des Ordens von
Maria Viktoria de Fornari Strata.
Schon wieder im Piemont liegt Voltaggio mit dem
Geburtshaus von
Maria Magdalena Pellegrina
Repetto; unweit ist diese Pfarrkirche, in der
ihr ein Altar geweiht ist.
In Mazzarelli, einem Stadtteil von Mornese, steht dieses große
Sanktuarium für
Maria Dominica Mazzarello neben ihrem
erhaltenen Geburtshaus. Das unter ihrer Leitung
eröffnete Kolleg in Mornese leitete später
Magdalena Katharina Morano. In
Ovada hat nun heftiger Regen eingesetzt, ich sehe das
Paul vom Kreuz geweihte
Sanktuarium, verpasse aber sein
Geburtshaus.
In dieser sehr alten Friedhofskirche in Castelletto
d'Orba gibt es eine Darstellung der Übertragung des Marienhauses, geschildert im Artikel
Loreto im Marienlexikon - sie ist aber leider
dauerhaft geschlossen. Und gänzlich unzugänglich ist das
Kloster Precipiano in Vignole Borbera, das
Maroveus von Precipiano gründete und
als erster Abt leitete.
In Bosco Marengo ist das Geburtshaus des späteren
Papstes Pius V. und vor der
Kirche dieses Denkmal. Valenza am Po ist der
Geburtsort von Gerhard Cagnoli, im dortigen
Dom ist ihm ein Altar geweiht.
Damit war das Ende dieser Reise erreicht; zur Übernachtung geht es auf den
Campingplatz Lazy Bee nach Aosta; kurz zuvor
zeigen sich die Berge in der untergehenden Sonne. Mittwoch bis Freitag erfolgt dann der üblich Besuch bei der Tante in
Aigle und dann die Heimreise ins nun kalte
Stuttgart - es ist endgültig Herbst.
Ergebnis dieser Reise sind 3175 Fotos, davon 505 fürs Heiligenlexikon und 5661 gefahrene
Kilometer.
Tracks
Melara
Sant'Ilario (Schluss fehlt)
Aosta (Schluss fehlt)
Aigle (Schluss fehlt)
Logbücher
Reiselogbuch 2022-4-4
Reiselogbuch 2022-4-5
geschrieben am 2., 5. und 6. November 2022
Kommentar #21
Jetzt finde ich hier den Reiseblog des Heiligenlexikons, das ich seit vielen vielen Jahren nutze. Als Historikerin (mit Schwerpunkt auf Religions- und Frömmigkeitsgeschichte) und Betreiberin eines eigenen Reiseblogs mit historisch/kulturellem Schwerpunkt freut mich das gerade, zwei meiner Steckenpferde hier verbunden zu finden.Liebe Grüße,
Ilona