Welt bereisen Das Reiseblog des Ökumenischen Heiligenlexikons

Reiseberichte - Seite 13

Spanien ade, Marokko juchhe!

   J. Schäfer         

Samstag, 16., bis Donnerstag, 21. Januar

Eine Woche auf dem Campingplatz in Torrox brachte die erwartbaren Erlebnisse: das immer wieder sehenswerte Rangieren der Wohnmmobile und deren sorgfältige Pflege, das für alle Nationalitäten und Sprachen ergiebige Gesprächsthema Wetter - die Nächte wurden kälter, die Tage grauer -, Diskussionen über die Flüchtlingssituation in Deutschland: Natürlich war nicht alles gut im 3. Reich, aber unter Adolf ….

Freitag, 22., bis Samstag, 23. Januar

Erstes Ziel war das Kolleg der Maristen in Málaga, aus dem einige als Märtyrer des Spanischen Bürgerkrieges starben. Einzig möglicher Parkplatz: an einer Kreuzung, halb auf dem Zebrastreifen; die beiden daneben stehenden Polzisten stört das nicht. Mein nächster Parkplatz ist eine - verblasste - Sperrfläche nahe der Fußgängerzone. Von hier aus geht's zunächst zur Kirche De Los Santos Mártires, erbaut für die Märtyrer und Stadtpatrone Cyriacus und Paula.

Ab in den Süden!

   J. Schäfer         

Montag, 11. Januar, bis Freitag, 15. Januar

Endlich bin ich wieder unterwegs nach dem langen Herbst zuhause mit dem Ausbau der neuen Kiste. Über Spanien will ich nach Marokko und weiter nach Westafrika, auf jeden Fall bis in den Senegal, dann möglichst noch weiter, vielleicht bis in die Elfenbeinküste und nach Ghana.

Durchs Oberelsass

   J. Schäfer         

Freitag, 24. Juli

Eguisheim ist eines der typischen elsässer Weindörfer, die ihre Bauten über Jahrhunderte erhalten haben: Armut und wechselnde Herrschaft verhinderten die Modernisierung, heute sind die Dörfer deshalb Touristenattraktion und bedienen nostalgische Bedürfnisse in Kombination mit Weinseligkeit und gutem Essen.

Im Schweizer Flachland

   J. Schäfer         

Freitag, 17. Juli

Am letzten Abend gibt es vom Campingplatz in Horw aus noch ein besondertes Spektakel: die Spitzen des Pilatusbergs werden beleuchtet - ein schöner Abschiedsgruß . Auch vom Hochgebirge verabschiede ich mich damit.

Innerschweiz

   J. Schäfer         

Sonntag, 12. Juli, und Montag, 13. Juli

Auf dem Campingplatz in Horw herrscht ständiges Kommen und Gehen: einige Schweizer verbringen ihr Wochenende hier, ansonsten v. a. Holländer und Deutsche für eine Nacht auf der Durchreise nach Süden. Trotz ständiger Fluktuation: die Spatzen sind hier zutraulich!
Ach ja: Merkel hat verloren, Griechenland bleibt im Euro.

Reformierte und katholische Schweiz

   J. Schäfer         

Sonntag, 5. Juli, und Montag, 6. Juli

Entgegen meiner ursprünglichen Absicht verbrachte ich auch noch den Sonntag auf dem Campingplatz in Lugrin; unweit ist dort am Ufer des Genfer Sees ein schöner, schattiger Badeplatz, der bei der Hitze natürlich von vielen besucht wurde.

Zu Märtyrern in die Berge

   J. Schäfer         

Donnerstag, 21. Mai

Frómista ist heute mein Ziel - wegen der Post und weil Petrus Gonzáles dort geboren wurde - der Heilige der Seeleute stammt aus der wasserarmen Provinz. Die große Kirche San Pedro bewahrt sein Andenken …

Jakobspilger

   J. Schäfer         

Samstag, 9. Mai

In der Bucht am Campingplatz nutzen viele Einheimische die Ebbe, um etwas im Wasser zu sammeln - vermutlich Krabben, jedenfalls sind sie stundenlang damit beschäftigt, halb im kalten Wasser stehend.

Berge und Atlantik

   J. Schäfer         

Samstag, 2. Mai

Für heute hatte der Wetterbericht Trockenheit versprochen; ich fahre deshalb ins Landesinnere nach Amarante, wo Gundisalvus Amaranthus lebte - und fahre durch Regen, ja teilweise Nebel. Amarante empfängt mich dann doch mit etwas Sonne - wenn sie durchkommt, ist es auch gleich warm. An der Stelle von Gundisalvus' Einsiedelei wurde ein Dominikanerkloster gegründet, daneben ist heute großer Markt mit vielen Leuten und Amarante ein nettes Provinzstädtchen - na also!

Feiertage im Regen

   J. Schäfer         

Freitag, 24. April bis Sonntag, 26. April

Das Wetter ist leider wieder schlecht. Die lange Fahrt durch die Berge kann deren Schönheit nicht zeigen, tiefe Wolken und teilweise Nebel verhindern den Genuss.
Das Kloster in Cernache do Bonjardim wurde im 18. Jahrhundert als Ausbildungsstätte für Missionare in den portugiesischen Kolonien errichtet.

Sonntag in Fátima

   J. Schäfer         

Samstag, 18. April

Nicht fehlen darf bei einem Lissabon-Besuch der Turm von Bélem, Anfang des 16. Jahrhunderts gebaut zur Verteidigung an der Tejo-Mündung und nicht dem Erdbeben zum Opfer gefallen, weil der weit westlich gelegene Stadtteil verschont blieb. Vor dem Erdbeben stand er ganz im Wasser, hier hob sich das Land und er kam am neuen Ufer zu Stehen.

In die Hauptstadt

   J. Schäfer         

Dienstag, 14. April

Ich fahre nocheinmal in die Extremadura nach Spanien zurüch, ins Kloster El Palancar nahe Pedroso de Acim, wo Petrus von Alcántara lebte und eine Reform des Franziskanerordens vertrat. Ein sehr netter Franziskaner führt mich und drei Spanierinnen - auf Spanisch, so dass ich wenig verstand, aber immerhin das Wesentliche.
Ans Spanische habe ich mich inzwischen etwas gewöhnt - hier im Süden ist es wesentlich besser zu verstehen als letztes Jahr im Norden, wo die Berge und das Kastilische offenbar einen rauen Dialekt erzeugen. Erstaunlich ist, wie anders das Portugiesische klingt. Noch in Spanien hörte ich erstmals einen portugiesischen Radiosender und dachte, es sei Holländisch - das hört man hier ja ständig. Portugiesisch wird im Rachen gesprochen, ist wenig melodiös. Als ich erstmals einen Portugiesen nach einer Kirche fragte - portugiesisch geschrieben igreja, das ist leicht, aber gesprochen ichrescha - verstand er mich nicht.