Von Bodø nach Alstahaug
Am nächsten Tag, wieder im Landesinnern: ein Blick auf den Skjørstadfjord.
Am nächsten Tag, wieder im Landesinnern: ein Blick auf den Skjørstadfjord.
Ich fahre weiter, Richtung Süden: der Efjord.
Ich übernachte - bei diesem Wetter wieder in einer „Hytte - direkt gegenüber der Eisenbahnstrecke für die Erztransporte aus dem schwedischen Kiruna. Die Abbaufirma suchte einen eisfreien Hafen (der Transport nach dem schwedischen Hafen Umeå war sehr viel weiter und der Hafen dort nur sechs Monate im Jahr eisfrei) und entdeckte das Fischerdorf Viktoriahavn mit damals 300 Einwohnern. 1898 begann der Bau der 168 km langen Eisenbahnstrecke durch die Berge und der Verladestation im nun Narvik genannten Hafen. 5000 Züge bringen nun jährlich 14 Millionen Tonnen Erz in den modernsten Erzhafen der Welt.
Der nächste Morgen: Regen und Nebel - Norwegen-Wetter; nicht kalt, dem Golfstrom sei Dank, aber ungemütlich.
In Kåfjordbotn ein
Freilichtmuseum
mit alten Bauernhäusern der Samen. Der Zustand des Museums
wie vieles in Norwegen - na ja ...
Am Morgen ist der Blick auf die Stadt mit ihrem Naturhafen, der die besondere Bedeutung der Stadt bewirkte, klar.
Hammerfest ist die nördlichste Stadt der Welt, mit 7000 Einwohnern die größte der Finnmark und hatte als erste
Stadt der Welt eine elektrische Straßenbeleuchtung. So wie es im Sommer nie völlig dunkel ist, ist es im Winter
schließlich ständig Nacht.
Ich fahre nach Norden, 129 km noch zum Nordkap, immer am Porsangenfjord entlang. Das Wetter ist schlecht
in Neiden: das einzig russisch-orthodoxe Gotteshaus in Norwegen, die St.-Georgs-Kapelle aus dem 16. Jahrhundert
Kirche in Pajala, an der Lars Levi
Laestadius wirkte. 1845 kam es zu einer Erweckung, die ganz Lappland erfasste, das brachte ihm den Beinamen
Apostel der Lappen
ein. 1849 wurde er Propst in Pajala, hier starb er 1861. Aus seiner Anhängerschaft
entstand eine der Staatskirche entfremdete religiöse Erweckungsbewegung, der Laestadianismus.
Leuchtturm unterwegs
(neue) Kirche auf der Insel Alnön. Sie wird erst um 11 Uhr geöffnet, deshalb sah nicht: den Taufstein von 1150, verziert mit Figuren der heidnischen Mythologie - ein schönes Beispiel für die Inkulturation des Christentums
Inseln und Steine, geformt von den Eiszeit-Gletschern in der Bucht von Söderhamn
mächtige Getreidesilos - wie überall in Strängnas
Västeras - Dom. Die Stadt war ein Handelszentrum der Wikinger, schon um 1120 Bischofssitz, dann mit Münzrechten. Dominikaner kamen, in ihrem Kloster - von dem es keine Reste gibt - hielt Gustav Wasa 1527 den Reichstag zur Einführung der lutherischen Reformation. Die Kirche stammt aus dem 13. - 15. Jahrhundert, der Turmhelm als Obelisk von 1694
Campingplatz am Usken; er gehört der
schwedischen Missionskirche
, einer Pfingstkirche. Schon am Eingang regiert bürgerliche Exaktheit, man bekommt eine engbedruckte Seite mit schriftlichen Regeln überreicht! Aber: ein schöner Platz - natürlich mit Kirche!