Welt bereisen Das Reiseblog des Ökumenischen Heiligenlexikons

Västeras, Ängelsberg und Uppsala

   J. Schäfer          

Västeras - Dom. Die Stadt war ein Handelszentrum der Wikinger, schon um 1120 Bischofssitz, dann mit Münzrechten. Dominikaner kamen, in ihrem Kloster - von dem es keine Reste gibt - hielt Gustav Wasa 1527 den Reichstag zur Einführung der lutherischen Reformation. Die Kirche stammt aus dem 13. - 15. Jahrhundert, der Turmhelm als Obelisk von 1694


altes Holzhausviertel am Dom, restauriert

ehemaliges Bischofspalais

Denkmal für Johannes Rudbeck vor dem Dom. Er war Rektor der Universität Uppsala, dann 1623 Bischof von Västeras. Gründete das erste Gymnasium in Schweden, legte die Grundlage für das Bildungswesen, führte Kirchenbücher als Familienstandsregister ein - sie waren gültig bis 2000, jetzt erst gibt es staatliche Register

Ängelsberg: UNESCO-Weltkulturerbe: ein komplett erhaltenes Hüttenwerk dem aus 18. Jahrhundert, in Betrieb bis 1919, schon im 14. Jahrhundert gab es hier Eisenherstellung - Haus des Verwalters

Herrenhaus, 1740

Arbeiterunterkunft

Schmiedewerkstatt - sie wird noch benützt

Karte Bergslagen - es gibt 49 erhaltene Gedenkstätten des Bergbaus und der Eisen- und Stahlindustrie auf 150 km

Herrenleben im Herrenhaus als Museum zu besichtigen

Hochofen

Uppsala. Olaf-Statue und älteste Tür der Kathedrale, im 13. Jahrhundert durch französische Handwerker fefertigt. Olaf (II.) war König von Norwegen - damals: Nordschweden ab 1016, nach Vertreibung der Dänen. Er holte Missionare isn Land. 1028 Flucht vor den wiederkommenden Dänen, 1030 Tod in der Schlacht beim Versuch der Rückeroberung des ALandes. Heiliggesprochen, in Trondheim bestattet. - In Uppsala wird ihm gedacht als Wallfahrtsort, um den Leuten die lange Wallfahrt nach Trondheim zu ersparen.

Kathedrale innen, Kanzel

Schrein für Erik von Schweden. Er wurde 1156 König, War ein frommer, asketischer Mann; auf die Erhebung von Steuern verzichtete er. Er stärkte die Kirche, versuchte, den christlichen Glauben zu festigen, bildete das Domkapitel in Uppsala, unternahm 1154 und 1156 / 57 siegreiche Kreuzzüge gegen die Finnen. 1160 wurde er - der Überlieferung nach beim Besuch der Heiligen Messe am Himmelfahrtstag - auf Grund einer vom dänischen Prinzen Magnus Henriksson angezettelten Verschwörung ermordet. Der Schrein wurde 1574 vom gegenreformatorisch gesinnten König Johann III. gestiftet. Erik ist Nationalheiliger und Patron von Schweden

Grab Gustav Wasa, † 1560, umgeben von seinen beiden ersten Frauen

Gustav Wasa führt die Reformation in Schweden ein. Olaus und Laurentius Petri überreichen ihm die von ihnen übersetzte Bibel. Auf dem Bild an der Wand ist Martin Luther zu erkennen.

Ansgar-Kapelle: 829 wurde Ansgar, später Erzbischof von Hamburg und Bremen, vom schwedischen König Björn eingeladen ins Land zu kommen und das Christentum zu verbreiten. Im Frühjahr 830 landete er in Birka am Mälarsee nahe Stockholm; hier entstand die erste christliche Kirche in Schweden.

Barockkanzel von 1710

Modell des Domes in früherer zeit

Lasset die Kinder zu mir kommen (Markusevangeliu 10, 14) - moderne visuelle Predigt im Dom

Lichterbaum, 1968 zur Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Uppsala geschaffen. Nathan Söderblom liegt auch hier begraben: Er war Erzbischof von Schweden. 1925 organisierte er die Stockholmer Weltkonferenz für praktisches Christentum, zu der er Vertreter aller christlichen Kirchen einlud und aus der dann der ÖRK hervorging. Aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes für die Ökumene und den Weltfrieden wurde ihm 1930 der Friedensnobelpreis verliehen. Er starb 1931

Erik-Statue, Original

Universitätsgebäude Gustavianum, erbaut unter Rektor Olof Rudbeck, 1662; er war Entdecker des Lymphsystems

Dom

Hauptgebäude der Universität von 1887 - Statue Erik Gustav ...

Runenstein an Universität aus dem 11. Jahrhundert: Forkan und Brune haben diese Erinnerung gesetzt an ihren Vater Igulfast. Wohl verwendet beim Bau des Franziskanerklosters im 13. Jahrhundert

Dom von weitem. Ich war extra beim Lidl und habe dort dunkle Brötchen gekauft, weil das schwedische Brot immer nur süß schmeckt - sie backen offenbar ohne Salz; aber die schmecken auch süß! Abends bei lauen Temperaturen hemdsärmelig im Hafen gesessen und tolle griechisch Lammkoteletts gegessen - die Bedienung sprach deutsch, war 1996 / 98 für zwei Jahre im Harz

geschrieben am 8. Januar 2013 2013



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