Welt bereisen Das Reiseblog des Ökumenischen Heiligenlexikons

Verona und Vicenza

   J. Schäfer          

Donnerstag. 17. Juni, bis Sonntag, 27. Juni

Die erste Nacht an der Raststätte San Pelagio nahe Abano Terme bietet wieder eine angenehme Überraschung: eingestellt hatte ich mich auf Lärm, weil der LKW-Schutz zur Autobahn mal wieder fehlte - was mir aber wenig ausmacht, ich schlafe dennoch gut. Dann kam gegen 22 Uhr die Polizei: die Autobahn werde bis 6 Uhr gesperrt wegen Belagsarbeiten. Das finde ich nett von den Italienern, so um meine Nachtruhe besorgt zu sein; nahe Mailand habe ich das vor einigen Jahren schon einmal ebenso genießen dürfen. Überhaupt sind die Leute hier äußerst zuvorkommend: mehrfach stoppten Passanten ihre Schritte, weil ich fotografieren wollte, überall werde ich freundlich bedient - sie schätzen, dass wenigstens ich - ein bisschen - Geld ins Land bringe.

Provinzorte westlich von Padua und dann Verona - hier der Blick vom Castel San Pietro auf das Stadtzentrum - standen auf der Liste. Und es war inzwischen wirklich heiß geworden, der Gang durch die Stadt, begonnen am frühen Morgen, wurde schweißtreibend.


Ein nettes kleines Städtchen ist Bassano del Grappa, das eine überdachte Holzbrücke im Zentrum hat, fast so schön wie die berühmte Kapellbrücke in Luzern.

Da Sonntag ist, gibt es auch relativ viele Besucher - insgesamt aber hält sich der Ansturm der Touristen sehr in Grenzen, die Stadt besichtigen und genießen fast nur Italiener - das fehlende ausländische Geld: eine Katastrophe für das Land. Ein Lichtblick für die Azurri: die Fußball-WM. Ihr Trainer Roberto Mancini hatte vor dem Turnier gesagt, ein Erfolg der Mannschaft könne dem schon seit der Weltwirtschaftskrise 2008 und nun erst Recht wegen Corona darniederliegenden Land so etwas wie eine Auferstehung bescheren. Immerhin hat die Mannschaft gestern im Achtelfinale Österreich geschlagen, wenn auch erst nach Verlängerung.

Wegen der Hitze habe ich das Etappenziel nördlich, in den Voralpen, geplant. Tatsächlich: Auf dem Campingplatz Gajole im kleinen Ort Arsiè ist es angenehm - die Sonne konmmt erst um 8 Uhr hinter dem Berg hervor, die Nächte sind kühl, so dass erholsamer Schlaf möglich wird; ich bleibe länger als geplant, sieben ganze Tage. Auch deshalb, weil ich nicht am Wochenende fahren will: ich merke, dass meine Kupplung ans Ende ihrer Lebenszeit gekommen ist und ich demnächst liegen bleiben kann - so wie damals in Barbastro.

Der Ertrag waren 76 Fotos für das Ökumenische Heiligenlexikon.

Tracks
Abano Terme
Verona
Quinto Vicentino gibt's mal wieder nicht
Arsiè

Logbuch Reiselogbuch 2021-2-2

geschrieben am 7. Juli 2021



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