Welt bereisen Das Reiseblog des Ökumenischen Heiligenlexikons

Genua

   J. Schäfer          

Samstag, 8. Oktober bis Freitag, 14. Oktober

Mein erstes Ziel beim Rundgang durch Genua: die Piazza del Principe, wo Limbania im einstigen Kloster lebte. Die unsäglichen Kreuzfahrtschiff sind auch schon da …


… und das Denkmal für Chritoph Kolumbus, den wohl bedeutendsten Sohn der Stadt. Unweit steht die Kirche San Giovanni di Pré, in der die Gebeine von Consolata, Asche von Johannes der Täufer verwahrt werden und Hugo der Malteser Kommandant des Johanniterordens war.

Noch enger als in anderen Städten sind hier die Gassen der Altstadt.

Heute eingezwängt zwischen modernen Hochhäusern der Banken: die ehemalige Kirche Santa Sabina, die im Leben von Eugenia Maria Ravasco eine Rolle spielte und heute ein Oratorium ist.

Vorbei am Palazzo Cambiaso, in dem Johannes Baptist de' Rossi lebte, und dem 1. Haus der Schwestern Nostra Signora del Rifugio, die Virginia Centurione Bracelli gründete, komme ich in diese Kirche San Siro, die ursprüngliche Kathedrale; Valentinus von Genua war der erste bekannte Bischof der Stadt, später folgten Felix, Syrus von Genua und Romulus von Genua; Birinus (Berin) wurde hier geweiht.

An diesem Bild vom Palazzo Meridiana - erbaut für den Bankier Gerolamo Grimaldi Oliva - zu erkennen: die Stadt ist am heutigen Samstag brechend voll von Menschen. Daneben stand das Kloster San Francesco di Castelletto der Franziskaner-Minoriten, wo Bonifatius von Riparolo Provinzial war.

In der Kirche Santa Maria delle Vigne, wo Maria als Königin Genuas verehrt wird, steht dieses Kruzifix aus dem 14. Jahrhundert.

In der Kathedrale: diese Bombe, die die Engländer im 2. Weltkrieg über Genua abwarfen, um die deutschen Besatzer zu bekämpfen; sie durchschlug die Kathedrale, aber sie explodierte nicht. In der Kathedrale werden als Patrone verehrt Alexander Sauli, Bernhard von Clairvaux, Georg der Märtyrer), Johannes der Täufer, Nikolaus von Tolentino, zudem Godehard von Hildesheim, dann die früheren (Erz-)Bischöfe Felix von Genua, Romulus von Genua, Valentinus von Genua Jacobus de Voragine und Thomas Reggio von Genua; Honoratus von Mailand fand hier Unterschlupf, der spätere Papst Pius V. wurde hier zum Priester geweiht.

Herrschaftlich: das Grab des Bischofs Pietro Boetto, Erzbischof von Genua 1938 bis 1946 und Karidnal, vor dem Bild vom letzten Abendmahl Jesu.

Nach der Kirche San Giorgio, erbaut zu Ehren von Georg dem Märtyrer, komme ich zur Kirche Santa Maria di Castello, bis vor kurzem noch mit einem Dominikanerkloster. Antonius von der Kirche war hier Prior, Benedikt XI. Lektor der Theologie, Jacobus de Voragine trat hier dem Orden bei, Pius V. studierte im Kloster und Sebastianus Maggi war hier Generalvikar der Ordensprovinz.

Vergleisweise bescheiden: der Palazzo Ducale, in dem Virginia Centurione Bracelli aufwuchs.

daneben: die Jesuitenkirche Santi Ambrogio e Andrea

… und unweit das Denkmal für Garibaldi, den Einiger Italiens, auf dem Platz vor der heutigen Oper, an deren Stelle früher die Kirche San Domenico stand, die Dominikus in seinen Orden einbrachte, und wo im Kloster Vinzenz Ferrer zeitweise wohnte.

Neben der Niederlassung der Töchter der heiligsten Herzen Jesu und Mariä, die Eugenia Maria Ravasco gründete, steht diese monumentale Kirche Santa Maria Assunta di Carignano - ein Adeliger ließ sie 1549 bis 1588 bauen, um die Kirche eines Standesgenossen zu übertreffen und seinen Familienangehörigen Alexander Sauli zu ehren.

Nach dem ehemaligen Priesterseminar, an dem Antonius Gianelli, Thomas Reggio von Genua lehrten, komme ich in diese Kirche Santo Stefano, in der die angeblichen Gebeine vom Ampelius dem Einsiedler lagen.

Nach dem Standort des ehemaligen Hospitals Pammatone, in dem Eugenia Maria Ravasco, Kamillus von Lellis und Katharina von Genua tätig waren, mit der Kamillus geweihten Kirche Santa Croce e San Camillo de Lellis und der Kirche Santissima Annunziata di Portoria, in der Katharina beatattet ist, komme ich vorbei an der ab 1856 erbauten monumentalen Kirche Santa Maria Immacolata

… und entdecke unweit die in diesem Haus beheimatete Lutherische Kirche von Genua …

… sowie die - auch hier von der Polzei bewachte - Synagoge. Unweit ist mein Ziel, die Kirche San Bartolomeo degli Armeni mit einem Abbild des Schweißtuches der Veronika

Am Sonntag geht es dann mit der Kiste in Außenbezirke, zunächst zum Kloster der Marcellinen-Schwestern, in dem Maria Sala lebte, dann nach Quinto al Mare - heute ein Stadtteil von Genua, wo Paula Frassinetti zur Gründung ihres Ordens angeregt wurde und Gianna Beretta Molla zeitweise lebte.

Dann geht es an den östlichsten Punkt, zum ehemaligen Päpstlichen Institut für auswärtige Mission, wo Mario Vergara ausgebildet wurde, und von dort zurück in die Stadt, aber auf schmaler Straße hoch hinauf zum Sanktuarium Madonna del Monte. Von hier oben aus weitet sich der Blick aufs Zentrum der Stadt.

Nach dem heutigen Mutterhaus der Schwestern Nostra Signora del Rifugio mit den Gebeinen von Virginia Centurione Bracelli geht es wieder in die Berge, ins Dorf San Desiderio - heute auch ein Stadtteil von Genua, wo angeblich Desiderius von Langres geboren wurde.

In der Kapuzinerkirche San Barbaba finde ich diesen Holzschnitt, der drei Patres ehrt, die 1579 in der Pestepidemie Kranke pflegten. Hier lebten auch Angelus von Asti und Julianus von Salò, Barnabas wird hier verehrt. Franz von Camporosso trat hier dem Orden bei, lebte dann aber im Kloster an Santissima Concezione, wo auch Laurentius von Brindisi zeitweise tätig war.

Drittletztes Ziel ist heute das ehemalige Kloster San Nicolò del Boschetto, in dem Nikolaus aus Preußen lebte; auf den Ort des ehemaligen Klosters San Benigno, das im heutigen Hafengelände stand, verzichte ich; dort wurde Martin von Pegli bestattet und Revocatus verehrt. Diese Kirche San Giovanni Bosco und San Gaetano der Salesianer im Stadtteil Sampierdarena in Genua war die Kirche der Ausbildungsstätte von Philipp Rinaldi.

Endlich beendet ist die Rundfahrt am Abend an dieser Kirche Sant'Antonio Abate im Stadtteil Pegli, die an der Stelle der Einsiedelei von Martin von Pegli steht.

Nach einem Tag Schreiben am Montag auf dem Campingplatz Villa Doria in Pegli geht es am Dienstag nach Siena, denn dort macht jetzt mein Sohn mit seiner Familie Urlaub und wir können uns treffen, Nach einem ersten Stadtrundgang komme ich auf den großen und gut gefüllten Campingplatz Colle Verde und verbringe die Zeit mit zwei Tage Schreiben über Genua. Donnerstags machen wir zusdammen einen Ausflug in den sehenswerten und netten Ort Castellina in Chianti und genießen gutes Essen und noch besseren Wein, den Blick vom Turm der Burg sowie das schöne und angenehm warme Wetter - bei leider schon recht kurz gewordenen Tagen.

Tracks Genua

geschrieben am 10., 12. und 14. Oktober 2022



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