Welt bereisen Das Reiseblog des Ökumenischen Heiligenlexikons
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Venedig

   J. Schä­fer          

Sams­tag, 3. Ok­to­ber, bis Don­ners­tag, 15. Ok­to­ber

Auf dem Cam­ping­platz Fu­si­na in Ve­ne­dig muss ich zu­nächst fünf Tage lang die um­fang­rei­chen Er­trä­ge der letz­ten Tage ver­ar­bei­ten, dann aber geht es in die Stadt: stünd­lich fährt ein Schiff di­rekt am Cam­ping­platz ab und bringt die Men­schen ins Zen­trum.


Dort be­wegt sich alles übers Was­ser: die Feu­er­wehr …

… der Kran­kenwagen

… na­tür­lich auch die gar nicht so we­ni­gen Tours­ten - ich finde: so­vie­le wie jetzt sind ge­ra­de genug für die Stadt, aber nor­ma­ler­wei­se kom­men bis zu 10 Kreuz­fahrt­schif­fe pro Tag, also 50.000 Leute, in die La­gu­nen­stadt, dazu die mit Flug­zeu­gen, Om­ni­bus­sen und auf ei­ge­ne Faust An­rei­sen­den - un­vor­stell­bar!
So eine Gon­del­fahrt muss man sich gön­nen kön­nen: 80 € für eine halbe Stun­de, abends 100 €.

Am ers­ten Tag um­krei­se ich ein­mal das in­ne­re Zen­trum - es wird eine an­stren­gen­de Wan­de­rung mit viel Trepp­auf- Trepp­ab der Ka­nal­brü­cken wegen.

In der Kir­che Santi Gio­van­ni e Paolo sind viele Grä­ber von Dogen - auch diese Sta­tue eines Dogen mit Tur­ban …

… und die­ser Do­gen-Thron.

Bei allem Glanz und Reich­tum: in den Rand­be­zir­ken ist Ve­ne­dig eine nor­ma­le ita­lie­ni­sche Stadt …

… die heut­zu­ta­ge aber v. a. vom Tou­ris­mus lebt.

Der Mar­kus­platz mit der alten Pro­ku­ra­tie - dem Sitz der da­ma­li­gen Ver­wal­tung -, dem Uhr­turm, einer über­schau­ba­ren Men­schen­men­ge …

… mit der neuen Pro­ku­ra­tie, dem Kam­pa­ni­le und dem Mar­kus­dom.

Den nächs­ten Tag be­gin­ne ich wie­der in einem Rand­be­zirk; es ist Frei­tag, also Wasch­tag.

Auf der Boots­fahrt in den süd­lich ge­le­ge­nen Stadt­teil er­gibt sich ein per­fek­ter Blick auf den Do­gen­pa­last.

Die Fa­mi­lie Gius­ti­ni­an hat gleich vier Hei­li­ge und Se­li­ge her­vor­ge­bracht - und viele Mär­ty­rer des Fa­schis­mus, woran diese Tafel an ihrem Pa­laz­zo er­in­nert.

Di­rekt neben dem Do­gen­pa­last: das ehe­ma­li­ge Ge­fäng­nis.

Fas­zi­nie­rend: der Mar­kus­dom, auch wenn man des­sen In­nen­raum wegen Co­ro­na nicht be­su­chen kann, aber das Mu­se­um auf der Em­po­re.

Im Zen­trum des Tou­ris­ten­stro­mes: die Ri­al­to­brü­cke.

Nach drei Tagen schrei­ben auf dem Cam­ping­platz geht es noch­ein­mal in die Stadt, auch wie­der zur Ri­al­to­brü­cke.

Da­ne­ben: das ehe­ma­li­ge deut­sche Han­dels­haus; Al­brecht Dürer hat ganz in der Nähe ge­wohnt.

… und auf der an­de­ren Seite das Ban­ner: keine Mafia - Ve­ne­dig soll sau­ber blei­ben.
In­zwi­schen ist es kalt ge­wor­den - Abend- und Mor­gen­tem­pe­ra­tu­ren von 6° sind ohne Hei­zung in der Kiste eine Her­aus­for­de­rung. Den Mitt­woch halte ich ar­bei­tend noch durch, aber die Wet­ter­pro­gno­se ver­hei­ßt die nächs­ten Tage ohne Sonne, wei­ter kalt und mit viel Regen. Ich be­schlie­ße zu flie­hen und brau­se am Don­ners­tag nach Hause - neben den vie­len LKW be­fah­ren jede Menge Wohn­mo­bi­le den Bren­ner­pass - ich bin nicht der ein­zi­ge Flücht­ling. Aber: ich werde wie­der­kom­men - so Co­ro­na das er­mög­licht und Gott will.

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Stutt­gart

Log­buch Rei­se­log­buch 2020-3-2
Rei­se­log­buch 2020-3-3

ge­schrie­ben am 17. Ok­to­ber 2020


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