Welt bereisen Das Reiseblog des Ökumenischen Heiligenlexikons

Weltmeister!

   J. Schäfer          

Freitag, 11. Juli

Das Wetter bleibt schlecht, gleichwohl besuche ich St-Antoine-l'Abbaye, wo um die Reliquien von Antonius „dem Großen” das Kloster und dann der Antoniterorden gegründet wurden.


Der Antoniterorden war v. a. in der Krankenpflege aktiv, deshalb werden im Museum des Klosters Gerätschaften für Operationen gezeigt. Wenn schon krank, dann bitte heutzutage ...

Das Kloster St-Antoine-l'Abbaye war eine wichtige Station für Jakobspilger - man entkommt ihnen hier nirgendwo - deshalb steht im Museum auch diese Statue von Jakobus ...

... und die spartanische Ausrüstung der Pilger damals.

Welchen Wohlstand die Pilger mit sich brachten sieht man am Stadttor des kleinen Ortes, erbaut 1657 / 58 an der Stelle des früheren großen Hospitals.

Unweit im Ort Chatte bekomme ich in der unscheinbaren Kirche viele Informationen über den hier geborenen Amadeus von Lausanne und über Petrus Julian Eymard, der hier Vikar war.

Samstag, 12. Juli / Sonntag, 13. Juli

Am Morgen bin ich aufgewacht durch das laute Rauschen des Wildbaches. Im Halbschlaf wurde mir langsam klar, dass hier weit und breit kein Wildbach ist - es war der Regen. Kein Grund zum Weinen also, dass es nun an die Heimreise ging mit einer Station in dem kleinen Ort Notre-Dame de l’Osier, der auch ein Marien- Wallfahrtsort ist. Im März 1657 erschien sie hier angeblich dem Bauern Pierre Port-Combet mit der Aufforderung, ein Heiligtum zu errichten, an dem viele Wunder geschehen würden.

Eine höchst bescheidene Kapelle, keine Pilger, allein ich auf weiter Flur.

Das Bild hinter dem Altar der Kapelle illustriert das Geschehene.

In der großen Basilika gegenüber der Kapelle zeigt das Banner die Marienerscheinung.

Letzte Station dieser Reise ist der Bergort Voreppe, der im Leben von Hugo von Grenoble vorkommt, mit der alten Kirche aus dem 12. Jahrhundert; leider ist es, wie ich hinterher feststelle, die falsche Kirche.

Nach einem Zwischenstopp bei meiner Tante in der Schweiz, der ich das Wasser aus Lourdes bringe, komme ich rechtzeitig zum Fußball-Endpiel am Sonntagabend nach Hause und sehe den knappen Sieg der deutschen Mannschaft gegen die sehr guten Argentinier.

Fast 14 Wochen war ich unterwegs, habe knapp 10.000 km zurückgelegt und genau 200 verschiedene Heiligen-Orte, also rund 250 einzelne Stätten besuchen können und dabei 7321 Fotos gemacht, wovon rund 600 nun ins Ökumenisches Heiligenlexikon eingestellt sind.

Die Tracks:
aus technischen Gründen wieder einmal: keine Tracks

geschrieben am 12., 14. und 17. Juli 2014



Kommentare


Kommentar schreiben

URLs werden automatisch umgewandelt.
[b]DEIN TEXT[/b] für Fett gedruckt
[quote]DEIN ZITAT[/quote] für Zitate
[code]DEIN CODE[/code] für Code
captcha