Welt bereisen Das Reiseblog des Ökumenischen Heiligenlexikons

Reiseberichte

Im Massif Central

   J. Schäfer         

Sonntag, 27. April bis Dienstag, 6. Mai

Nachdem sich das Wetter deutlich gebessert hat - auch das Wasser auf dem Campingplatz in Cahors durfte man nun wieder trinken, zuvor war es verunreinigt und der Platzwart hat Flaschenwasser kostenlos verteilt - und nachdem ich den Samstag verbracht habe mit E-Mails bearbeiten, Wäsche waschen, Kiste putzen und ähnlich beglückenden Beschäftigungen - aber schließlich war der Tag der Bestattung von Papst Franziskus ja auch kein Freudentag, auch der Himmel hat wieder geweint - ging es am Sonntag weiter zu einer Tour durchs Massif Central. In Saint-Grat, einem Ortsteil von Vailhourles bei Rodez, ist die Kirche Gratus und Ansutus geweiht, aber leider geschlossen, deshalb sehe ich nicht den Helm des heiligen Gratus.

In Saint-Jean-de-Laur bei Cahors komme ich zu dieser Kirche. Das ist aber nicht die des von Namphasius gegründeten Klosters Lantouy, dessen Ruinen im Wald nahe des Ortes stehen, wie ich heute weiß.

Ein richtig schöner, gemütlicher Ort ist das Dorf Marcilhac-sur-Célé bei Cahors, wo Namphasius das ehemalige Kloster mit dieser heute teilweise in Ruinen liegenden Kirche wieder aufbaute. Der erhaltene Teil der großen Kirche ist heute Pfarrkirche.

Innen: im Chor der hier oft zu sehende österliche Schmuck.

Unweit ist dann die Kirche Saint-Martin in Caniac-du-Causse mit dieser Krypta, in der das Grab von Namphasius ist.

Auch ein nettes Örtchen: Montfaucon bei Cahors, wo Johannes Franz Regis eine Pestepidemie stoppte und Petrus Bonhomme das damalige Priesterseminar besuchte. Auch die kleinsten und abgelegnensten Ortschaften zeigen sich mit gut renovierten Straßen und Plätzen, dazu hat jede ihr eigenes Bürgermeisteramt. Der als zentralistische verschrieene französische Staat tut offenbar wirklich viel für die Provinz - was den Sieg des rechten Front Nationale aber nicht aufhält; ich denke, dass auch viele Investitionen in kommunale Infrastruktur nichts daran ändern, dass diese Orte eben weitab vom Schuss und zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen liegen, sich also Fuchs und Hase dort gute Nacht sagen und den Menschen Langeweile um die Ohren bläst.

In Rocamadour bei Cahors - 2022 auch nur 602 Einwohner und tief in der Pampa - steppt dagegen der Bär: es ist einer der meistbesuchten Touristenorte Frankreichs, 2 Millionen kommen jedes Jahr, die Lage ist ja auch höchst pittoresk. Alles sei hier in Ordnung, sagt man: unten im Tal des Flusses Alzou die Häuser, darüber die Kirchen des Sanktuariums, ganz oben das - ehemalige - Schloss, heute ein Hotel. Schon im Mittelalter war Rocamadour Wallfahrtsort auf dem Weg nach Santiago de Compostela, auch am heutigen Sonntag sind bei dem schönen Wetter viele Menschen hier …

… und besuchen neben den Souvenir-Shops und gastronomischen Angeboten auch diese Kapelle mit der angeblich von Amator dem Einsiedler geschnitzten schwarzen Madonna

… oder diese Kapelle, einst Ludwig IX. geweiht, heute Ort der Verehrung der erfolgreichsten Rugby-Spieler Frankreichs. Ehre, wem Ehre gebührt - oder: egal was, Hauptsache Kitsch. In der Kirche Saint-Saveur gibt es auch Reliquien von Alanus von Solminihac.

Einfach zu schön: der nach Amator beannte Ort am Fels und das daran gebaute Sanktuariums. Den Tagesschluss mache ich an der Kirche im wieder völlig abgelegenen Cazillac, einem Ortsteil von Vignon-en-Quercy bei Cahors, wo Simon Abt des einstigen Klosters war. Davor steht ein Mann, der das Gespräch sucht - aber mein Französisch hat leider Grenzen.
Schon recht früh am Abend geht es dann zur nahen Raststätte Pech Montat

Der Montag beginnt in Beaulieu-sur-Dordogne bei Tulle in der Kirche des ehemaligen Klosters - wieder mit eindrucksvollem Tympanon, einem der bedeutendsten Portale romanischer Bildhauerkunst. Die Kirche hat Reliquien von Ämilianus und Felicitas, Rainer von Beaulieu war im einstigen Kloster Mönch.

Nach dem Schloss in Servières-le-Château bei Tulle, in dem damals das Priesterseminar untergebracht war in dem Petrus Dumoulin-Borie studierte - heute ist darin ein Altersheim - komme ich ins ebenso abgelegene, nicht weit entfernte Brageac, wo Tillo von Solignac an der Stelle der heutigen Pfarrkirche das einstige Kloster gründete. Dass es im kleinsten Dorf eine öffentliche Toilette gibt, hatte ich schon geschrieben. So idyllisch wie diese neben der Kirche in Brageac sind sie meist nicht .

Nächste Station ist diese beeindruckende Burg in Saint-Céré bei Cahors, in der Speria geboren wurde. Ich habe Glück: eigentlich ist die Zufahrt gesperrt, aber weil die Arbeiter gerade Mittagspause haben, komme ich durch. Und bei der Rückfahrt mussten sie mich ja durchlassen . Wohl an der Stelle des späteren Klosters der Zisterzienserinnen - heute eine Psychiatrische Anstalt - in Leyme bei Cahors lebte Speria in einem ausgehöhlten Baumstamm.

In Issendolus bei Figeac sehe ich zunächst die spärlichen Reste des ehemaligen Klosters, in dem Flora von Beaulieu lebte, und dann die Pfarrkirche, in der sie ausgiebig verehrt wird.

In Gramat bei Cahors komme ich zu diesem Kolleg - noch heute eine Schule -, das Petrus Bonhomme eröffnete, dann zur ehemaligen Kirche St-Pierre, an der er Pfarrer war, umd zum Mutterhaus des von ihm gegründeten Frauenordens.

Erster Anlaufpunkt in Figeac bei Cahors ist das ehemalige Kloster der von Maria Wilhelmina Ämilie de Rodat gegründetenSchwestern von der Heiligen Familie - heute eine Schule. Davor wird gerade ein Jahrmarkt aufgebaut, zudem ist auch gerade Sxchulschluss - Chaos pur also.

In der Kirche Saint-Sauveur in Figeac gibt es diese Kapelle Notre-Dame de Pitié, Unsere Liebe Frau der Barmherzigkeit, zudem Reliquien von Eutropius von Saintes und Vivianus von Saintes sowie wohl das Andenken an Gratus und Ansutus. Am späten Abend komme ich dann noch nach Aubin bei Rodez, wo Maria Wilhelmina Ämilie de Rodat die erste Niederlassung ihres Ordens eröffnete.
Zum Übernachten fand ich den Parkplatz in Lanuéjouls mit perfekter öffentlicher Toilette.

Am Dienstag war Sauveterre-de-Rouergue bei Rodez mit diesem schönen Zentralplatz - der Ort wat dereinst eine Bastion - und einer ausnahmsweise sehr gepflegten Kirche das erste Ziel. Petrus-Johannes Garrigues, ein Gefährte von Andreas Abel Alricy, wurde hier geboren.

Nach dem leer stehenden, abgelegenen Schloss Ampiac in Druelle bei Rodez, in dem Maria Wilhelmina Ämilie de Rodat geboren wurde, komme ich nach Rodez - in der durch ein tiefes Tals in zwei Hälften geteilten, durch eine Brücke verbundenen Stadt war ich schon vor elf Jahren, nun hat sich als weiteres Ziel das Karmeliterkloster ergeben - in dessen Kirche gerade ein Lerngang für Schüler stattfindet. Hiergibt es Reliquien von Tarsitia und ich entdecke Luicianus Eugen Galan neu. In Rodez gab es ein Franziskanerkloster an der Stelle des heutigen Justizpalastes, Deodatus Aribert wurde hier geboren, Petrus Burgelarius und Gefährten starben beim Überfall durch die Hugenotten.

Völlig im Abseits liegt nun wieder diese Georg von Lodève geweihte Kirche im nach ihm benannten - heute ansonsten abgegangenen - Weiler Saint-Georges von Pont-de-Salars bei Rodez. Auch sie ist geschlossen und ich kann in ihr nicht den legenadarischen Fußabdruck seines Pferdes sehen. Aber der Platz ist wunderschön in der Natur gelegen - deshalb haben hier auch die Pfadfinder ein Camp.

Steil am Berg und Fels liegt das Dörfchen Rodelle bei Rodez und das Schild weist darauf hin, dass zur Vermeidung von Lichtverschmutzung nachts die Straßenbeleuchtung gelöscht wird. Sehr löblich! Unten im Tal ist die Grotte, in der Tarsitia lebte.

Ein wunderschöner und viel besuchter Ort ist auch das direkt an der Lot gelegene Estaing bei Rodez mit dieser alten Kirche, in der Floregius von Estaing bzw. Florus von Lodève verehrt werden.

Herrlich gelegen in der Einsamkeit ist dann das Kloster Bonneval nahe Le Cayrol bei Rodez; unter der Oberleitung von Hugo von Bonnevaux war Quadratus dessen erster Abt. Ebenso einsam in der Pampa steht das Schloss de la Salle - heute ein Bauernhof - nahe Prades-d'Aubrac bei Rodez, in dem Franziskus von Stagno geboren wurde. In Banassac bei Mende starb Firminus von Mende; leider ist diese Pfarrkirche, in der sein Grab ist, verschlossen.

Ebenso eindrücklich wie wieder einsamst gelegen: der Ort der Geburt von Robert von La-Chaise-Dieu im Weiler Turlande nahe Paulhenc bei Aurillac, den eine Kapelle markiert.
Einen vernünftigen Übernachtungsplatz habe ich in dieser Gegend nicht gefunden; so fahre ich - der untergehenden und bis zur Sichtlosigkeit blendenden Sonne entgegen - bis zum völligen Einbruch der Dunkelheit weiter; mit 463 Kilometern auf den kurvigen, oft engen, manchmal nur einspurigen Bergstraßen war der Tag anstrengend und wohl der längste Tagestrip, den ich jemals unternommen habe. Mangels Alternative nehme ich dann den Parkplatz im Ort Ytrac bei Aurillac.

Am Mittwochmorgen fahre ich zum Besuch einer Toilette zurück nach Aurillac - aber der große Leclerc-Supermarkt hat - ganz entgegen der üblichen Praxis - keine; am Bahnhof werde ich dann fündig: gepflegt, sauber und natürlich kostenlos - so geht das, liebe Deutsche Bahn! Dann geht es weiter auf dem großen Sprung nach Nordwesten, nach Beynat bei Tulle, wo Petrus Dumoulin-Borie geboren wurde und es in dieser Pfarrkirche eine große Ausstellung über ihn gibt.

Auch etwas im Abseits: Das ehemalige Kloster in Aubazine, das Stephan von Obazine mit dieser Kirche gründete.

Die Kirche des ehemaligen Priorats bei Tulle ist wieder schön österlich geschmückt. Hier sei Cessator von Limoges verehrt worden, sie ist Sanctinus von Meaux geweiht.

In dieser Kirche in Saint-Viance bei Tulle ruhen die Gebeine von Vincentianus in einem wertvollen Schrein, den ich leider nicht sehe, weil wieder einmal die Kirche geschlossen ist.

Dann geht es zur Kathedrale nach Tulle, unter deren Boden diese Ausgrabungen des karolingischen Baus frei gelegt wurden. Baomir war hier am einstigen Kloster Mönch, Odo von Cluny reformierte das Kloster, von Laudus von Coutances, Petrus Dumoulin-Borie und Ulfacius gibt es Reliquien, Clarus von Lectoure ist Patron, Jakob Lombardie entdecke ich hier neu …

… und ich entdecke diese Gedenktafel für einen von den Nazis in Ludwigsburg 1944 erschossenen französischen Widerastandskämpfer.

Dann geht es noch nach Laguenne bei Tulle zu dieser Kirche an der Stelle des einst von Calminius von Aquitanien gegründeten Klosters.

Am Rand desselben Ortes ist der Campingplatz, auf dem ich nun arbeiten kann. Er liegt herrlich im Tal des nach Bonitus von Clermont benannten Flüsschens Saint-Bonnette, mein Platz ist direkt am Wasser. Hier ist alles urig und naturnah, aber sehr praktisch und sauber; in den Duschen wird sogar das Duschgel bereitgestellt, das habe ich noch nirgendwo erlebt. Typisch für den Stil: Die Aufforderung, die Sanitärs sauber zu halten - sonst bestenfalls formuliert als Bitte - wird hier eingelitet mit der Formel Habe das Herz …. Das schon ältere englische Betreiberehepaar Jackie und Mike macht das wirklich super liebevoll und zu unschlagbar günstigem Preis - nur der Campingplatz in Rivière-Saas-et-Gourby war mit 15 € am Tag noch günstiger.

Tracks
Pech Montat
Lanuéjouls gibt's nicht
Ytrac
Laguenne

geschrieben vom 30. April bis 3. Mai 2025

Von Bordeaux bis Cahors

   J. Schäfer         

Samstag, 19. April bis Samstag, 26. April

Am Ostersamstag geht es zuerst auf der Autobahn - mit viel Verkehr und großem Stau - einen kräftigen Sprung Richtung Norden; an der Atlantikküste war man offenbar nicht sehr fromm, es gibt für mich auf dieser Strecke keine Ziele. Erster Halt bei anhaltendem Regenwetter ist die Kirche in Bouliac bei Bordeaux, deren Inneres fast schon reformatorisch-streng anmutet. Petrus Berland war hier Pfarrer.

Rund um Toulouse

   J. Schäfer         

Dienstag, 1. April bis Mittwoch, 9. April

Erstes Ziel ist heute das nahe La Jonquera in Spanien, um dort preiswert einzukaufen. Bei der Rückkehr werde ich nach der Grenze wieder einmal kontrolliert - aber ich habe nichts Unerlaubtes. Dann geht es nach Westen zu Zielen westlich der Rhône, zuerst nach Sérignan zu dieser Kirche. Hier wurde Wilhelm Courtet, ein Gefährte von Laurentius Ruiz, geboren. Zudem gibt es Informationen und Bilder zu den Märtyrern von Nagasaki und den Märtyrern um Sebastian Kimura. Auch vier der Märtyrerinnen von Orange stammten aus diesem Ort. Nächstes Ziel sind die Ausgrabungen des antiken Ensérune, dort gab es eine Eulalia von Mérida geweihte Kirche.

Im Südosten von Frankreich

   J. Schäfer         

Montag, 24. März bis Montag, 1. April

Da ich für diese Tour nicht so weit in den Süden wollte und zudem noch Verpflichtungen in der Heimatgemeinde hatte, begann die Reise dieses Jahr relativ spät. Nach problemloser Anreise über Autobahnen erreiche ich am ersten Abend das große Kloster Sept-Fonts in Diou bei Vichy, in dem Benedikt Josef Labre in den Trappistenorden aufgenommen wurde.
Nicht mehr weit ist es dann zur Raststätte Bourbonnais - dort war ich schon im vergangenen Jahr -, auf der ich eine ruhige Nacht verbringe.

Im Münsterland

   J. Schäfer         

Samstag, 19. Oktober bis Sonntag, 27. Oktober

Erste Station des neuen Trips ist Enger bei Herford, wo wohl Mathilde von Ringelheim geboren wurde. Dann komme ich zum früheren Pfarrhaus in Jöllenbeck - heute ein Stadtteil von Bielefeld -, in dem Johann Heinrich Volkening wirkte. Immer noch regnerisch ist es auch beim Besuch der Wiese im Ortsteil Meyer zu Müdehorst im Stadtteil Babenhausen von Bielefeld, unter der die Grundmauern der einstigen Kirche des Frauenklosters Müdehorst archäologisch erschlossen wurden; Waltger von Dornberg hatte das Kloster gestiftet und ist dort gestorben. Schließlich sehe ich diese heute evangelische - und leider geschlossene - Kirche in Dornberg, dem heutigen Stadtteil von Bielefeld, wo Waltger geboren wurde.

Im Norden, Osten und Süden von Niedersachsen

   J. Schäfer         

Donnerstag, 3. Oktober bis Samstag, Oktober

Bei herrlichem Sonnenschein - aber immer noch anhaltender Kälte - geht es nach den trüben Tagen auf dem Campingplatz Nordloh weiter nach Norden, zuerst nach Emden an diese ehemalige Große Kirche, die nach deren Zerstörung durch Bomben 1943 als Johannes a Lasco Bibliothek wieder aufgebaut wurde. An ihr wirkten Johann Laski als Reformator und zeitweise Melchior Hofmann.

Von Hamburg bis Ostfriesland

   J. Schäfer         

Mittwoch, 25. September, bis Mittwoch, 2. Oktober

Nun geht es nach Hamburg; in der Speicherstadt zeigte Google-Maps viele Parkplätze, die allermeisten sind aber privat, die anderen belegt. Dort wohnte an dieser Stelle des heutigen Speichergebäudes Niels Stensen 1683/1684, nachdem er Paderborn aus Protest verlassen hatte.

Niedersachsen und Schleswig-Holstein

   J. Schäfer         

Sonntag, 15. Septmber, bis Dienstag, 24. Septmber

Nun geht es durch Niedersachsen, zuerst nach Wahrenholz, wo gegenüber dieser als Denkmal wieder zum Laufen gebrachten Mühle eine von Bischof Bernward von Hildesheim errichtete Burg stand. Nach den lausig kalten Tagen entfaltet nun die Sonne wieder zunehmend Wärme, das Bibbern hat ein Ende.

Sachsen-Anhalt und Thüringen

   J. Schäfer         

Sonntag, 8. September bis Samstag, 14. September

Nach dem Ende der Sommerferien und der Vertretungsdienst für die urlaubenden Kollegen konnte es am zweiten September-Sonntag wieder losgehen. Wie im letzten Jahr standen der Osten und nun der Norden Deutschlands auf dem Programm. Erstes Ziel war diese Kirche in Bad Bibra in Sachsen-Anhalt, an der Erdmann Neumeister Pfarrer war. Dann geht es nach Memleben, wo Otto I. der Große in der Kaiserpflaz starb; diese ist abgegangen, von deren Monumentalkirche steht nur noch ein Tor.

Im Jura

   J. Schäfer         

Donnerstag, 18. Juli bis Samstag, 20. Juli

Nach einem endlich wirklich sommerlichen Mittwoch auf dem für mich perfekten Campingplatz in Saint-Jean-de-Vaux ging es am Donnerstag Richtung Osten ins Tal der Saône, zuerst nach Tournus zum ehemaligen Kapuzinerkloster - Markus von Aviano predigte hier - und dann zur Kirche Sainte-Madeleine, wo es Reliquien von Vitalis gab. Die Kirche Saint-Valérian ist Valerianus geweiht. In der Kirche Saint-Philibert des ehemaligen Klosters, war Ardanius Abt und gibt es Reliquien von Leonhard von Vandoeuvre und Philibert von Jumièges. Auffälig ist dort diese Marienstatue aus dem 12. Jahrhundert, die einen erwachsnen Jesus auf ihrem Schoß hat.

Rund um Bourges und Autun

   J. Schäfer         

Mittwoch, 10. Juli bis Mittwoch, 17. Juli

Nach einigen Regen- und Kältetagen wurde es am Montag und Dienstag für 1½ Tage doch richtig sommerlich; am Mittwoch verließ ich dann den sehr angenehmen Campingplatz in Néris-les-Bains - und bezahlte den Schäppchenpreis von 12 € pro Nacht, samt Dusche und Strom - für einen größeren Sprung nach Norden, zu diesem ehemaligen Kloster Noirlac bei Bruère-Allichamps im Département Cher, wo Theobald von Clairvaux (stellvertretend) Abt war. Die bestens renovierten Gebäude sind aber völlig nackt, dennoch werden sie viel besucht.

Lyon

   J. Schäfer         

Mittwoch, 25. Juni bis Sonntag, 30. Juni

Am Dienstag geht es in Lyon zuerst zum großen alten Friedhof Loyasse, auf dem Pauline Marie Jaricot ursprünglich hier im Familiengrab bestattet war.