Welt bereisen Das Reiseblog des Ökumenischen Heiligenlexikons

Reiseberichte

Tortona und Piacenza

   J. Schäfer         

Dienstag, 21. März bis Montag, 27. März

Nach der Kirche San Gualtero in Lodi, wo Gualterius ein Hospital gründete und nun seine Gebeine verehrt werden, komme ich nach Sant'Angelo Lodigiano, wo diese Basilika Franziska Xaviera Cabrini geweiht ist und ich auch ihr Geburtshaus sehe.

Über das Geburtshaus von Carlo Gnocchi in San Colombano al Lambro komme ich zu dieser Kirche in Arena Po, wo im örtlichen Schloss wohl Angela von Arena geboren wurde.

Nun geht es in die ersten Hügel des Apennin, nach Broni, wo hoch oben die Kapelle steht, an deren Stelle Contardus „der Wallfahrer” starb, den ich neu entdeckt habe. Weiter geht es durch die Berge zum Geburtshaus von Aloisius (Luigi) Versiglia nach Oliva Gessi bei Pavia. In Casatisma ist Gunifort von Pavia die Kirche geweiht, ihr gegenüber steht das Geburtshaus von Josefina Nicoli. Und in Torrazza Coste - das Foto zeigt die Pfarrkiche - gab es eine Marienerscheinung.

In dieser Kathedrale in Voghera liegen die Gebeine des Stadtpatrons Bobo von der Provence. Der riesige Platz vor der Kirche ist Parkplatz - unschön, aber für mich praktisch. In Voghera starb Rochus von Montpellier, ihm ist die Kirche San Rocco geweiht. Im damaligen Kloster der Franziskaner an der Kirche San Pietro lebte kurz Ludwig Orione. Josefina Nicoli verbrachte ihre Jugend in Voghera.

Vorletztes Ziel ist heute das Geburtshaus von Ludwig Orione in Pontecurone, dann folgt noch das Castello dei Torriani und Bandello in Castelnuovo Scrivia, in dem Stephan Bandelli geboren wurde; direkt gegenüber steht diese Pfarrkirche.
In der Nacht schlafe ich auf der Raststätte Scrivia.

Von dort bin ich dann schnell in Tortona, zuerst in diesem Sanktuarium Madonna della Guardia an der Zentrale der von Ludwig Orione gegründeten Gemeinschaften.

Diese Kathedrale ist leicht zu finden, hier wird Marcianus von Tortona, der Stadtpatron, verehrt. Falsch ist der Eintrag bei Google-Maps für das erste Mutterhaus der Gemeinschaften von Ludwig Orione, erst nach langem Suchen finde ich das richtige. Nicht gefunden habe ich auch die ehemalige Kathedrale, wo die Bischöfe Ammonius und Innozenz sowie der Märtyrer Secundus von Asti anzusiedeln sind.

Entschädigt werde ich in dieser ältesten erhaltenen Kiche der Stadt, Santa Maria Canale - bleibt aber nutzlos. Nicht zu finden - auch nach langem Suchen - die Stelle, an der Nemesia Valle lebte. In der Stadt hielt sich auch Maroveus von Precipiano auf.

Nun geht es wieder in die Berge auf schmalen und kurvenreichen Straßen - für 33 km brauche ich 1¼ Stunden - nach Burio nahe Ponte Nizza bei Pavia, wo Albert von Butrio in einer Höhle als Einsiedler lebte und dann ein Kloster entstand.

Von dort weiter durch die Berge geht es nach Bobbio zum ehemaligen Kloster, das Kolumban der Jüngere gründete und von dem diese Kirche erhalten ist. Dort lebten oder wirkten viele andere Heilige.

1½ Stunden dauert die Fahrt zum 20 km Luflinie und 50 Straßenkilometer entfernten Sanktuarium von Santa Franca bei Morfasso, auf rund 1100 Metern Höhe wunderschön einsam gelegen. Anschließend geht es wieder Richtung Norden nach Vigolo Marchese bei Piacenza, wo in dieser alten Pfarrkirche - mit daneben stehendem Baptisterium - Reliquien von Hippolytus verehrt werden.
Sehr unruhig wird die Nacht auf der Raststätte Trebbia.

Am Donnerstag geht es nach Piacenza, aber es wird nicht mein Tag. Ich stehe früh auf, denn alle Kirchen dort schließen schon um 12 Uhr, aber dann wird die Einfahrt in die Stadt zur Geduldsprobe mit riesigem Stau - ohne Unfall und Baustelle, aber mit Berufsverkehr - viele Leute müssen das jeden Tag ertragen! So parke ich nicht am vorgesehehen Ort, sondern schon vorher, was einen Kilometer Fußmarsch bedeutet zur ersten Kirche, Santa Brigida, die Donatus der Schotte erbauen ließ. Dort merke ich, dass ich meinen Plan vergessen habe, also Marsch zurück. Die zweite Kirche ist dann diese Kirche San Giovanni in Canale, wo Petrus „der Märtyrer” Prior des Dominikanerklosters war und wo Stephan Bandelli in den Orden eintrat.

Nach weiteren sehe ich diese Kirche Santa Chiara, wo die Frau von Konrad Confalonieri ins Kloster eintrat.

Nahe des ehemaligen Klosters an der abgegangenen Kirche San Siro ist ein Theater gelegen, das am Vormittag eine Vorstellung für Kinder bietet. Mehrere Kindergartengruppen kommen und die Polizei ist zugegen, um ihre Starßenüberquerung anzusichern. Neulich gab es die Nachricht, dass die Leute in Italien so wenige Kinder wie noch nie in der Geschichte des Landes bekommen - aber für die existierenden tut man was! Nach anderen Kirchen besuche ich die frühere Kathedrale der Stadt, die Basilika Sant'Antonino, an der damals Bischöfe tätig waren und auch der spätere Papst Gregor X.. Und dann komme ich ans Rathaus mit diesem Palazzo Gotico, erbaut ab 1281.

Von der Kirche San Francesco aus hat man diesen Blick auf die Piazza dei Cavalli, den Zentralplatz der Stadt.
Insgesamt sind hier alle von mir aufzusuchenden Stellen weit auseinandergezogen, was meine Beine zu leiden haben, aber alles ist doch wenig Aufsehen erregend oder ergiebig …

… was auch für die - abseits vom Zentrum gelegene - Kathedrale gilt.

Die Kirche Sant'Anna ist nun nach vierstündiger Wanderung schon geschlossen, auch de Schüler der gegenüber liegenden Schule haben Feierabend - ich leider noch nicht, sondern habe nach 15 Stellen nun noch drei weitere am anderen Ende der Stadt vor mir …

… vorbei am Palazzo Farnese - der heute die Städtischen Museen beherbergt - und - dahinter - der ehemaligen Zitadelle - heute Archiv der Privinz Piacenza.

Nach letzten Kirchen in Piacernza geht es zu diesem Schloss in Calendasco, wo Konrad Confalonieri geboren wurde, der sich später ins damalige Hospital bei Calendasco zurückzog und Franziskaner-Tertiar wurde.

Nach der Stelle einer Marienerscheinung nahe San Bonico, einem ländlichen Stadtteil von Piacenza, komme ich nach Codogno bei Lodi, wo Franziskus von Codogno geboren wurde und Franziska Xaviera Cabrini in ihren Orden eintrat, und schließlich zu dieser Pfarrkirche nach Pizzighettone bei Cremona, wo Vinzenz Grossi geboren wurde.
Nun stellt sich die Frage: Wohnmobilplatz in Cremona oder doch wieder der Camping Village city of Milano, auf dem alles Bestens war; ich entscheide für letzteren - wissend, dass der Feierabendstau auf der Ringautobahn um Mailand nervig wird - wurde er. Die vormalige Gemütlichkeit ist allerdings vorbei: eine Stunde nach mir kommen die ersten englischen Sinti und Roma, es werden nun immer mehr mit ihren riesigen Wohnwagen, Kindern, Hunden. Und zudem ist eine Jugendgruppe in Feierlaune auf dem Platz. Dennoch kann ich vier Tage gut arbeiten.

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Scrivia (Anfang fehlt)
Trebbia gibt's nicht
Mailand - nur teilweise

geschrieben vom 24. bis 27. März 2023

Lombardei

   J. Schäfer         

Sonntag, 12. März bis Montag, 20. März

Endlich geht es wieder los - etwas später im Jahr, da zunächst nur nach Oberitalien. Nach dem obligatorischen Besuch bei meiner Tante in Aigle komme ich am Dienstag nach Novara zur Kirche Sant'Agabio, die Agabius von Novara geweiht ist und nach Turbigo bei Mailand, wo im Kastell Haimon und Vermundus Corio geboren wurden. In Magenta sehe ich das Geburtshaus von Gianna Beretta Molla und in Lainate bei Mailand, dem Geburtsort von Alfonsa Clerici, diese Pfarrkirche.
Die Nacht an der neu erbauten Raststätte Villoresi wird relativ ruhig.

Weniger wichtige Ziele in Mailand lasse ich aus, denn sie liegen in der großflächigen Zone B und die darf ich seit Oktober 2022 mit meiner Euro-5-Kiste nicht mehr befahren. So komme ich in den vom Zentrum entfernten Stadtteil Crescenzago, in dem Anna Eugenia Picco geboren wurde, und dann nach Cernusco sul Naviglio, wo an der Pfarrkirche Carlo Gnocchi Pfarrer war und im Institut der Marcellinen-Schwestern Maria Sala als Lehrerin arbeitete. Zudem entdecke ich dort Luigi Biraghi, der diese Schwesternschaft gründete. Den Weg nach Binasco führt mein Navi mich durch die Stadt Mailand - also verbotenerweise doch durch die Zone B und zudem verkehrs- und ampelreiche Straßen - anstatt schneller über die Ringautobahn. In Binasco sehe ich die Stelle des früheren Klosters Santa Maria in Campo, in dem Balthasar Ravaschieri und Gandolf von Binasco lebten, an das heute diese kleine Kapelle erinnert.

Gandolf von Binasco wurde im Kastell in Binasco geboren, daneben steht die Pfarrkirche, in der Veronika Negroni von Binasco verehrt wird. Über Morimondo, wo Richard Pampuri Arzt war, komme ich nach Vigevano, wo dieser Platz vor der Kathedrale mich beeindruckt.

In dieser Kathedrale liegen Reliquien von Christoph Macassoli und Teresio Olivelli, neu entdecke ich dort Franziskus Pianzola. Im Kloster an der Kirche San Pietro Martire in Vigevano lebte Matthäus Carreri, Pius V. trat dort dem Dominikanerorden bei. Das Gymnasium Benedetto Cairoli in Vigevano besuchte Teresio Olivelli. Und im ehemaligen Kloster S. Maria delle Grazie lebte Christoph Macassoli.

Zum Schulschluss komme ich ans Gymnasium Travelli in Mortara, das Teresio Olivelli besuchte; wird in Deutschland das Verhalten der Helikopter-Eltern beim Bringen und Abholen der Schüler beklagt, so ist das harmlos im Vergleich zur Elternansammlung und dem Verkehrschaos - einschließlich Polizeieinsatz und Straßensperrung - in Italien. Zuvor hatte ich vor der Stadt die Kirche Sant'Albino mit dem Grab von Amicus und Amelius besucht. Im abgegangenen Kloster Santa Croce in Mortara lebten Albert von Jerusalem und Guarinus Foscherari von Palestrina.

Über San Giorgio di Lomellina bei Pavia, wo Mirus von Canzo wundersamer Weise eine Dürre beendete, komme ich nach Trivolzio bei Pavia, wo Richard Pampuri geboren und in dieser Pfarrkirche getauft wurde.
Die Nacht verbringe ich an der Raststätte Dorno - leider ohne Lärmschutz zur Autobahn, aber dennoch mit erholsamem Schlaf.

In Pavia ist - nach unschwerer Parkplatzsuche - das erste von 30 Zielen die älteste Kirche der Stadt, die Kirche Santi Gervasio e Protasio, in der Syrus von Pavia ursprünglich bestattet war, und die für viele frühe - oft legendäre - Bischöfe von Pavia steht. Sie enthält Reliquien von Gervasius und Protasius birgt. Die Kirche San Pietro in Ciel d'Oro - das Bild zeigt deren Krypta - bewahrt die Reliquien von Augustinus von Hippo und das Grab von Severinus Boethius.

Die Universität in Pavia ist die zweitälteste in Italien, gegründet 1361; an ihr studierten u. a. Karl Borromäus und Papst Pius V.

Mächtig: die Kirche Santa Maria del Carmine.

Das einstige Kloster an der Kirche San Giovanni Battista - heute die Kirche San Giovanni Domnarum -, deren Krypta 1914 wieder entdeckt wurde, leitete Einhard.

Nach der imposanten Kathedrale - ihr 50 Meter hoher Turm ist 1989 plötzlich eingestürzt, was vier Tote und 19 Verletzte verursachte (wir sind Italien, das kann das schon mal passieren) - sehe ich diese Krypta der Kirche San Michele Maggiore - die ist aber standfest; die Kirche war Krönungskirche der Langobardenherrscher, Adelheid und Otto der Große heirateten hier.
Meine touristischen Weisheiten habe ich wieder aus dem hilfreichen Reiseführer von Eberhard Fohrer: Oberitalien. 9. Aufl. Michel Müller Verlag Erlangen 2017.

Erhalten sind in Pavia drei mittelalterliche Geschlechtertürme, dieser gesehen vom Kolleg Borromeo aus ...

... und unweit dieser, der höchste.

Prächtig wie fast imer in Italien: das Rathaus.

Nochmal prächtig: die Kirche San Francesco.

Den Abschluss des Tages bildet nördlich der Stadt die noch viel prächtigere Certosa di Pavia des Kartäuserordens.
Einer der wenigen schon offenen Campingplätze ist der Camping Village city of Milano, von dem aus ich im Hernst 2021 Mailand besucht habe und damals wenig begeistert war; diesmal ist alles recht ordentlich, ruhig und mit funktionierendem WLAN - also ideal für vier Tage Arbeit.

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Villoresi gibt's nicht
Dorno
Mailand

geschrieben vom 17. bis 20. März 2023

Ligurien

   J. Schäfer         

Sonntag, 30. Oktober bis Freitag, 4. November

Los geht es nördlich von Pisa in San Giuliano Terme, wo Torpes von Pisa getauft wurde an der Stelle einer heutigen Kapelle. Im Ortsteil Ripafratta von San Giuliano Terme wurde Laurentius von Ripafratta geboren.
Gelöst habe ich inzwischen das Rätsel der weißen Schienen, die mir mehrfach aufgefallen waren. Aluminium? - kann nicht sein. Die Italiener haben alle Schienen weiß angemalt - der Klimawandel lässt grüßen.

In Viareggio war Antonius Pucci Pfarrer an dieser Kirche Sant'Andrea; ob seines segensreichen Wirkens wurde er heiliggesprochen. Über Massa, wo Ambrosius von Massa und Bernhard von Massa geboren wurde, komme ich wieder zurück nach Ligurien und dort zu den - spärlichen - Ausgrabungen des früheren Luna, wo Basilius von Luna angeblich Bischof war, Eutychianus geboren wurde, Salarius von Luna und Venantius von Luni Bischöfe waren und Venerius als Glaubensbote wirkte.

In Sarzana, mit dem möglicherweise Basilius von Luna verbunden ist und wo Venantius Abt war, begrüßt mich dieses Denkmal Der Genius der Abstammung - nicht, wie ich vermutete, aus faschistischer Zeit, sondern schon 1914 fertiggestellt - gehauen aus einem einzigen riesigen Marmorblock.

In San Terenzo, wo Salarius von Luna starb, ist an diesem Sonntag auch gegen Abend der Strand noch brechend voll von Badegästen - es ist der 30. Oktober!

In der modernen Kathedrale in La Spezia wird die Kopfreliquie von Venerius verehrt; zuvor lagen sie in der früheren Kathedrale, dieser Kirche Santa Maria Assunta. Die richtige Stelle der ersten Niederlassung des Ordens von Theresa Magdalena Grillo Michel verfehle ich leider vor der Übernachtung an der nahen Raststätte Melara.

Wunderschön: Porto Venere aus der Entfernung …

… und aus der Nähe. Im früheren Kloster an der Kirche San Pietro ganz außen auf der Landspitze der Halbinsel war Venerius Abt.

Von dort geht der Blick auf die Felsenküste der Cinque Terre

… und zurück auf die Bucht von La Spezia.

Da ich früh am Morgen ankam, konnte ich einen Parklplatz ergattern - an Wochenenden sei das unmöglich - und war der Gang durch diese engen Gassen zur Kirche San Pietro nicht sehr weit. Zurück in La Spezia besuchte ich noch die Venerius geweihte Kirche San Venerio. Auf der Nordseite der Cinque Terre liegt Levanteo, wo Eugenia Maria Ravasco die erste Filiale ihres Ordens eröffnete und Joachim von Levanto geboren wurde.

In Chiavari war Antonius Gianelli Dekan an dieser Kirche San Giovanni Battista und Präfekt am Priesterseminar - an dem Thomas Reggio von Genua Rektor wurde. Gianelli gründete dort dann auch die Figlie di Maria Santissima dell' Orto, die Töchter der heiligsten Maria vom Garten. Im dortigen Palazzo Ravaschieri wurde Balthasar Ravaschieri geboren, er trat an der Kirche San Francesco dem Orden bei. An der Mauer des Kastells gab es eine Marienerscheinung.

Stolz: gegenüber der Kathedrale von Chiavari das Denkmal für König Viktor Emmanuel II., 1849 bis 1861 König von Sardinien-Piemont, dann des geeinten Italien.

Hoch in den Bergen: das Sanktuarium Montallegro, Ort einer Marienerscheinung

… mit purem Barock. Eine Marienerscheinung gab es auch im Bergdorf Orero bei Genua.

Einen schifen Turm gibt es nicht nur in Pisa, sondern auch hier in Cicagna, wo Blandina Segale geboren wurde.

Auch wenn das Autofahren auf den engen und kurvenreichen Straßen mühsam ist: die Bergwelt im Hinterland der Küste ist großartig!

Auch in Camogli gab es eine Marienerscheinung, nach der dieses Sanktuarium erbaut wurde, in dem nun am Abend wie in vielen Kirchen hierzulande das Rosenkranzgebet stattfindet. Viel mehr Leute - und offenbar alle Kinder - sind aber unterwegs, um Haloween zu feiern. Entsprechend unruhig wird auch die Nacht an der Raststätte Sant'Ilario.

Am Dienstag - Allerheiligen - geht es wieder bergauf, nach Pontedecimo - heute ein Stadtteil von Genua - wo das Geburtshaus von Klara Isabella von der unbefleckten Empfängnis Gherzi steht. Noch tiefer in den Bergen steht in San Cipriano das neue Ordenshaus des Ordens von Maria Viktoria de Fornari Strata. Schon wieder im Piemont liegt Voltaggio mit dem Geburtshaus von Maria Magdalena Pellegrina Repetto; unweit ist diese Pfarrkirche, in der ihr ein Altar geweiht ist.

In Mazzarelli, einem Stadtteil von Mornese, steht dieses große Sanktuarium für Maria Dominica Mazzarello neben ihrem erhaltenen Geburtshaus. Das unter ihrer Leitung eröffnete Kolleg in Mornese leitete später Magdalena Katharina Morano. In Ovada hat nun heftiger Regen eingesetzt, ich sehe das Paul vom Kreuz geweihte Sanktuarium, verpasse aber sein Geburtshaus.

In dieser sehr alten Friedhofskirche in Castelletto d'Orba gibt es eine Darstellung der Übertragung des Marienhauses, geschildert im Artikel Loreto im Marienlexikon - sie ist aber leider dauerhaft geschlossen. Und gänzlich unzugänglich ist das Kloster Precipiano in Vignole Borbera, das Maroveus von Precipiano gründete und als erster Abt leitete.

In Bosco Marengo ist das Geburtshaus des späteren Papstes Pius V. und vor der Kirche dieses Denkmal. Valenza am Po ist der Geburtsort von Gerhard Cagnoli, im dortigen Dom ist ihm ein Altar geweiht.

Damit war das Ende dieser Reise erreicht; zur Übernachtung geht es auf den Campingplatz Lazy Bee nach Aosta; kurz zuvor zeigen sich die Berge in der untergehenden Sonne. Mittwoch bis Freitag erfolgt dann der üblich Besuch bei der Tante in Aigle und dann die Heimreise ins nun kalte Stuttgart - es ist endgültig Herbst.
Ergebnis dieser Reise sind 3175 Fotos, davon 505 fürs Heiligenlexikon und 5661 gefahrene Kilometer.

Tracks
Melara
Sant'Ilario (Schluss fehlt)
Aosta (Schluss fehlt)
Aigle (Schluss fehlt)

Logbücher
Reiselogbuch 2022-4-4
Reiselogbuch 2022-4-5

geschrieben am 2., 5. und 6. November 2022

In der Toskana und in Pisa

   J. Schäfer         

Freitag, 21. Oktober bis Samstag, 29, Oktober

Erstes Ziel ist heute die Einsiedelei San Leonardo in Monteriggioni bei Siena, wo Augustin Novelli starb. An dieser sehr großen ehemaligen Niederlassung der Augustiner-Eremiten fahre ich mir aus Unachtsamkeit einen Riss ins Rücklicht der Kiste. Noch ärgerlicher: in Colle die Val d'Elsa will ich zum Haus, in dem Aonio Paleario wohnte - und lande am falschen.

Genua

   J. Schäfer         

Samstag, 8. Oktober bis Freitag, 14. Oktober

Mein erstes Ziel beim Rundgang durch Genua: die Piazza del Principe, wo Limbania im einstigen Kloster lebte. Die unsäglichen Kreuzfahrtschiff sind auch schon da …

Im Piemont und in Ligurien

   J. Schäfer         

Freitag, 30. September bis Freitag, 7. Oktober

Die neue Tour beginnt wieder an einem Regentag und zunächst in Asti - wobei man Petrus zugute halten muss, dass der Regen genau bei meiner Ankunft aufgehört und erst genau bei der Weiterfahrt wieder angefangen hat! Die Kirche San Secondo wurde erbaut am Ort des Martyriums von Secundus von Asti. Bruno von Asti war an ihr, der damaligen Kathedrale, Kanoniker, Evasius von Asti war der - angeblich - erste Bischof der Stadt, Projectus von Casale sein Diakon.
Direkt neben der Kirche steht dieses Rathaus. Im Kloster an der Kirche della Consolata war Johannes Bona Prior.

Im Piemont

   J. Schäfer         

Mittwoch, 21. September bis Donnerstag, 29. September

Der Vater von Maria von den Engeln Fontanella war Graf von Baldissero, wo die ehemalige Burg heute das Rathaus ist. In Rivalba war Clemens Marchisio Pfarrer an der Pfarrkirche und richtete soziale Werke ein. Neben dem ehemaligen Kloster San Michele Archangelo di Lucedio im kleinen Weiler San Genuario, in dem Bononius von Lucedio Abt war und Wilhelm von Dijon Schüler, steht diese Burg.

In Palazzolo bei Vercelli - hier die Pfarrkirche - wurde Bonaventura Relli von Palazzolo geboren.

Alpentäler und Turin

   J. Schäfer         

Freitag, 9. September, bis Dienstag, 20. September

Nach Ende der Sommerferien besuche ich den Westen von Norditalien. Auf dem Weg dorthin und wie üblich zur Tante in Aigle besuche ich das Kloster St. Urban in Pfaffnau bei Luzern, wo Remigius verehrt wird.

Luxemburg und Frankreichs Nordosten

   J. Schäfer         

Samstag, 9. Juli, bis Mittwoch, 20. Juli

Von Aigle bin ich am 23. Juni nach Hause nach Stuttgart zurückgekehrt, denn an der Kiste stand die Inspektion an, die aufgrund undichter Injektoren - könnte einen kapitalen Motorschaden verursachen - auch dringend nötig war, zudem sagten die Prognosen für Oberitalien Temperaturen um die 40° voraus und gingen schon die Meldung über den austrockenenden Po durch die Presse.
Nach der Inspektion blieben mir dann noch acht Tage, die habe ich genutzt zur Fahrt nach Luxemburg und Frankreichs Nordosten. In Bous in Luxemburg gab es eine Marienerscheinung, ebenso im ehemaligen Kloster der Dominikanerinnen in der Stadt Luxemburg.
In der Innenstadt Luxemburg gibt es fast keine Parkplätze - die sind ja auch nicht nötig, denn der ÖPNV ist im ganzen Land kostenlos. Und das Ergebnis ist, dass die Stadt brechend voll von Menschen ist, obwohl keine besondere Veranstaltung stattfindet; aber die Leute nutzen den Samstagnachmittag zum Stadtbummel, die Anfahrt ist ja problemlos. In Deutschland wird geklagt über die verödeten Innenstädte - hier kann man die Lösung sehen: Nahverkehr kostenfrei und die Menschen nutzen ihn und beleben die Innenstadt.
In der Kathedrale in Luxemburg wird das Gndenbild Maria - Trösterin der Betrübten verehrt und liegen die Gebeine von Tertullinus und Chrysanthus.

Südlich von Rom

   J. Schäfer         

Donnerstag, 2. Juni, bis Samstag, 11. Juni

Am italienischen Nationalfeiertag mache ich mich wieder auf, zuerst zum ehemaligen Anwesen der Familie Goretti in Le Feriere, wo Maria Goretti schwer verletzt wurde - es ist heute Gedenkstätte als Haus des Martyriums -, dann zum früheren Krankenhaus Orsenico in Nettuno, wo sie starb, und schließlich zu diesem ihr geweihten Sanktuarium in Nettuno.

Neapel

   J. Schäfer         

Mittwoch, 11. Mai, bis Freitag, 20. Mai

Schon am vergangenen Samstag war ich in Neapel, um die Stadt erfühlen zu können; der Zug fährt unweit meines Campingplatzes Spartacus in Pompei los, allerdings warte ich fast ½ Stunde und er braucht dann gut 40 Minuten zum Bahnhof in Zentrumsnähe. Schon die erste Kirche, Santa Maria del Carmine Maggiore: eine Wucht!

Salerno, die Halbinsel von Sorrent und rund um Neapel

   J. Schäfer         

Sonntag, 1. Mai, bis Dienstag, 10. Mai

Es ist Sonntag, also der richtige Tag zum Besuch einer Sadt, weil weniger Verkehr ist. Aber es auch der 1. Mai und der erste völlig ungetrübte und warme Sonnentag des Jahres, zudem ist in Salerno überall in der Stadt verteilt Mittelaltermarkt so wie hier auf dem ehemaligen römischen Forum vor der ehemaligen Kirche Santissima Addolorata, wie mir am Tag zuvor meine Campingnachbarn erzählten. Deshalb ist die Stadt schon am Morgen voll von Autos und Menschen.