In Haldern bei Rees am Niederrhein sehe ich die
Kirche, die ursprünglich
Irmgard von Köln stiftete und unweit die
ehemalige Burg Aspel, wo Irmgard wohl geboren wurde
und die sie dann ebenfalls verschenkte. Im dort 1851 gegründeten - und seit 2022 geschlossenen - Kloster wirkte
Émilie Schneider. Dann geht's zu dieser
mächtigen Kirche St. Vincentius in Mehr, einem
Stadtteil von Rees am Niederrhein, deren damalige Propstei von Bischof
Anno II. von Köln erworben wurde.
Im Hauptort Rees steht die Kirche St. Mariä Himmelfahrt;
Dentelin ist Patron,
Irmgard von Köln die Stifterin,
Karl Leisner wurde hier geboren. Um die Kirche zu
erreichen, muss ich entfernt parken, denn im Stadtzentrum ist Jahrmarkt - schon am Nachmittag gut besucht.
In Hönnepel, einem Ortsteil von Kalkar, errichtete
Ragenfredis ein Kloster mit dieser
Kirche.
Dann komme ich - vorbei am ehemaligen Atomkraftwerk, in dem es heute einen Vergnügungspark gibt (!!!) - nach Kalkar am Niederrhein
zu dieser Kirche St. Clemens, in der
Luthard von Kleve bestattet wurde.
Im damaligen Kloster an der Kirche in Bedburg-Hau
bei Kleve war Jutta von Bedburg Nonne. In
Kleve legte Karl Leisner sein Abitur ab am
damaligen staatlichen Gymnasium. Und auf dieser
Schwanenburg in Kleve wurde - angeblich -
Luthard von Kleve geboren. Lohnend auch noch
das Tanken hier, denn in den Niederlanden sind Benzin und Diesel deutlich teurer.
Diese Kirche St. Martin in Emmerich steht direkt am
Rhein. Heinrich Bullinger studierte
an der damaligen Lateinschule bei diesr Kirche, von
Werenfrid gab es
Reliquien im damalige
Jesuitenkolleg, das nahe dieser Kirche stand.
Damit habe ich nun das letzte Ziel in Deutschland erreicht und somit - einstweilen - die mehr als 2300 im Heiligenlexikon
verzeichneten Stellen Deutschlands alle aufgesucht.
Ich übernachte kurz hinter der Grenze an der Raststätte
Bergh in den Niederlanden. Ein Erdwall trennt den Parkplatz von der Autobahn, ein weiterer die PKW-Stellplätz von jenen für
LKWs - vorbildlich und somit eine völlig geräuschfreie Nacht!
Am Dienstag geht es zui der Weiterfahrt kurz zurück nach Deutschland - mit dem dank der Kontrollen unvermeidbaren Stau an der
Grenze - und dann zuerst nach Molenhoek, einem Ortsteil von Mook en Middelar, wo
Eugen vom Heiligsten Herzen Bossilkov im damaligen
Kloster augebildet wurde. Dieses Bild einer für die
Niederlande typischen Landstraße zeigt, wie es gehen kann: wenn nicht wie hier fast überall beidseitig (!) separate und breite
Radwege die Straße ergänzen, wird auf der Starße eine breite Fläche für die Zweiräder bestimmt und die Autos müssen deren Vorrang
beachten.
In Rhenen bei Utrecht starb - so die Überlieferung -
Kunera von Rhenen, ihr ist dort die
Kirche geweiht. Beim Gang zur Kirche sehe ich das
Büro eines Immobilienmaklers und studiere die Preise, so diesen stolzen Preis für ein kleines Häuschen in der Provinz!
In Tiel bei Arnheim, wo diese Kirche steht, starb der
Überlieferung zufolge Florentius.
Glück habe ich in dieser Kirche Sint-Hubertus in Alem
bei 's-Hertogenbosch, wo Odrada von Baelen
begraben wurde: sie ist offen, weil (vorne links) gerade der Kirchenchor probt. Einer der Sänger kommt zu mir und begrüßt mich
sehr freundlich; generell erlebe ich die Niederländer als sehr hilfsbereit und zugewandt.
Für die Nachtruhe geht es dann an die Raststätte
De Lucht.
In einem Haus in Berlicum bei 's-Hertogenbosch gab es
angeblich Marienerscheinungen.Dann komme ich zu
diesem ehemaligen Seminar in Sint-Michielsgestel,
wo Petrus Donders studierte.
Nächstes Ziel ist das Kloster Berne in Bernheze
bei 's-Hertogenbosch. In dessen heute abgegangenem Ursprungskloster in
Bern, einem Ortsteil von Heuden, war
Eberhard von Berne der erste Abt. An der
Stelle dieser Kirche in Sint-Oedenrode lebte der
Legende zufolge Oda von Brabant als Einsiedlerin.
Nach der Sint-Odulphuskerk in Best bei Eindhoven, wo
Elisabetha Arenestia geboren wurde und
Odulf Patron ist, komme ich zu dieser
Pfarrkirche in Oirschot bei Eindhoven, wo Odulf
wohl geboren wurde; auch hier wird gerade der Jahrmarkt aufgebaut.
Nach der Pfarrkirche in Hilvarenbeek bei Eindhoven, wo
Adrian Jansen geboren wurde, komme ich zum - 1931 nachgebauten
- Geburtshaus von
Petrus Donders nahe Tilburg bei 's-Hertogenbosch,
in dem diese Kammer gezeigt wird.
Über die Johannes von Oisterwijk geweihte
Kirche in Oisterwijk bei 's-Hertogenbosch fahre ich zum
Schloss Nederhemert in Bern, einem Ortsteil von
Nederhemert bei s'Hertogenbosch, in dem Bessela lebte. Und
dann zum ehemaligen Kloster Marienweerd - heute ein
Landgut - in Beesd, einem Ortsteil von Geldermalsen bei Nijmegen.
Eberhard von Berne war dort
Kanoniker,
Friedrich von Mariengaarde lebte hier
eine Zeit lang, Jakob Lacoupe war hier zur Buße. Das Gelände
von rund 1000 Hektar ist nach der Zerstörung im 80-jährigen Krieg gegen die spanischen Besatzer Privatbesitz als Landgoed
Heerlijkheid Mariënwaerdt, auf ihm steht neben anderen Gebäuden dieses Kutschenhaus …
Nach dieser Johannes-Basilika in Oosterhout bei Breda,
einem Ort, an dem Oelbertus verehrt wird, ist die
Pfarrkirche im kleinen Dorf Welberg bei Bergen op Zoon
mein für diesen Trip letztes Ziel; hier gab es
Marienerscheinungen.
Ich entschließe mich, schon hier - noch im Landesinnern und nicht erst nahe der Küste - einen Campingplatz anzusteuern, denn
für das Wochenende ist ein Orkan über der Nordsee angekündigt. Ganz in der Nähe finde ich den
Camping Dassenplas an einem einsam gelegenen Bauernhof.
Hohe Hecken schützen hier vor dem Wind, der dann am Samstag tatsächlich heftigst bläst. Es ist auch kühl und immer wieder nass,
aber in der Kiste kann ich ungestört arbeiten.
Wegen der Einschulungsfeier meines Enkels geht es erst spät im September wieder los, zuerst nach Köln, um dort die Familie
meines Sohnes zu besuchen. Nach der Nacht auf der
Raststätte Frechen komme ich nach Aachen, zuerst
zur Kirche St. Josef - heute ein würdevoll gestaltetes
Kolumbarium -, in der es Reliquien von
Heinrich van der Blomm gab und dann zu
dieser ehemaligen Franziskanerkirche St. Nikolaus -
heute ein Ort der City-Seelsorge, in der sich die evangelische und die katholischer Kirche gemeinsam engagieren.
Heinrich van der Blomm starb hier,
Lambert Conradi wurde in Aachen geboren. Viele
andere Stellen in Aachen hatte ich schon 2021 besucht.
Wegen der Einschulungsfeier meines Enkels geht es erst spät im September wieder los, zuerst nach Köln, um dort die Familie
meines Sohnes zu besuchen. Nach der Nacht auf der
Raststätte Frechen komme ich nach Aachen, zuerst
zur Kirche St. Josef - heute ein würdevoll gestaltetes
Kolumbarium -, in der es Reliquien von
Heinrich van der Blomm gab und dann zu
dieser ehemaligen Franziskanerkirche St. Nikolaus -
heute ein Ort der City-Seelsorge, in der sich die evangelische und die katholischer Kirche gemeinsam engagieren.
Heinrich van der Blomm starb hier,
Lambert Conradi wurde in Aachen geboren. Viele
andere Stellen in Aachen hatte ich schon 2021 besucht.
Vom Cmapingplatz in Gouarec musste ich zuerst
nochmals nach Rostrenen, denn ich brauchte eine
neue SIM-Karte - die hatte die Postagentur in Gouarec zwar, aber ihr Computer funktionierte nicht, die Registrierung war
ncht möglich. Aber: in der Ferienzeit hat die Post in Rostrenen mittwochs zu.
Also auf nach Plévin bei Saint-Brieuc, wo Julianus
Maunoir starb, zu dieser Pfarrkirche, in der
sein Grab ist.
Vom Campingplatz aus sah ich das
Schloss in Combourg bei Rennes und habe dann
entdeckt, dass hier Gilduin von Dol geboren wurde, so
wurde das Schloss mein erstes nahes Ziel. Dann ging es zur
Kirche nach Trédias bei Saint-Brieuc, die
Eurelia geweiht ist, und zu dieser nach einem Brand
im Jahr 2000 als Ruine dastehenden Kirche in
Saint-Judoce bei Saint-Brieuc, die Jodokus geweiht
war.
Die erste Station an diesem Montag liegt in der Nähe des
Campingplatzes, auch am See von Guérledan: die
Kapelle Sainte-Tréphine im Wald bei Saint-Aignan,
an deren Stelle - angeblich - Tremorius geboren wurde
und seine Mutter Triphina von der
Bretagne enthauptet. Da es noch recht früh am Morgen ist, findet der Fußmarsch durch den Wald bei erträglichen
Temperaturen statt - es wird ein heißer Tag werden. Dann komme ich zu der
Maria geweihten
Kapelle in Perret - einem Ortsteil von Bon Repos
sur Blavet - bei Saint-Brieuc, an deren Stelle Avran als
Einsiedler lebte. Auch Jordan von Kergrist
war Einsiedler, er lebte zeitweise in Kergrist bei Vannes, wo diese Kirche wie zuvor die Kapellen auch verschlossen ist.
Während die Gegend rund um Nantes früher zur
Brteagne gehörte und Nantes deren Hauptstadt war, wurde sie 1956/1957 als Pays de Loire zum von der Bretagne
abgetrennten Département und Rennes die Hauptstadt
der heutigen Bretagne, in die ich nun komme. Zuerst nach Théhillac
bei Vannes zu dieser Kirche, wo
Albinus von Angers vielleicht Abt war.
Nach den Pfingstfeiertagen geht es am Dienstag weiter,
zuerst zur Pfarrkirche in Briollay bei Angers,
wo der bei Wilhelm Répin und Gefährten
genannte Vikar André Fardeau sowie sein Pfarrer
Johannes Michael Langevin wirkten,
dann zu dieser Pfarrkirche nach Soucelles bei
Angers, wo André Fardeau, ein weiterer Gefährte von Wilhelm Répin, geboren wurde.
Zum Abschied vom Campingplatz in Magné am
Montagabend: ein Heißluftballom - Montgolfière, wie mein französischer Nachbar stolz und richtig sagt -, der auf
dem Feld daneben zur Landung ansetzt.
Gelesen: Mit kühnen Worten hat sich der Präsident von Burkina Faso, Captain Ibrahim Traoré, in einer Videobotschaft an
denen Papst Leo XIV. gewandt:
Ich führe eine Nation, die von der Welt so lange beiseite geschoben wurde, bis sie sich weigerte, länger zu
schweigen. Man sagte uns, wir seien zu arm, um unabhängig zu sein, zu schwach, um souverän zu sein, zu instabil, um
Widerstand zu leisten. Aber ich sage Ihnen dies im Namen meiner Vorfahren: Wir werden nicht länger um die Erlaubnis
bitten, existieren zu dürfen.
Wir haben es satt, bei Mächten, die unsere Bodenschätze ausbeuten und gleichzeitig Moral predigen, um Anerkennung zu
betteln. Und wir haben es satt, absolut satt, zuzusehen, wie die geistigen Führer der Welt ihre Ohren vor Afrikas Schreien
verschließen, weil Hinzuhören eine unbequem Politik wäre.
… Wir brauchen keine weiteren Plattitüden. Wir brauchen keine weiteren Gedanken und Gebete, während westliche
Firmen unter bewaffneter Bewachung Uran im Niger und Gold im Kongo fördern. (die ganze Botschaft:
https://gela-news.de/botschaft-von-ibrahim-traore-an-papst-leo-xiv)
Am Sonntag geht es zunächst wieder ein Stück nach Süden, zuerst zu dieser
Pfarrkirche in Salagnac - heute Le Grand-Bourg -
bei Limoges, wo Leobonus lebte und starb. Dort
proben Musiker gerade für die Messe.
Im abgelegenen Saint-Hilaire-Foissac bei Tulle war
Jakob Lombardie - den ich ja eben erst in der
Kathedrale in Tulle entdeckte - Pfarrer an der
Kirche, bis er in der Französischen Revolution
als Märtyrer starb. Im ebenso ländlichen und kleinen Chaumeil bei Limoges lebte
Baomir als Einsiedler; in dieser Kirche des Ortes
findet sich aber - auch in der informativen Info-Broschüre - kein Hinweis auf ihn.
Nachdem sich das Wetter deutlich gebessert hat - auch das Wasser auf dem
Campingplatz in Cahors durfte man nun wieder
trinken, zuvor war es verunreinigt und der Platzwart hat Flaschenwasser kostenlos verteilt - und nachdem ich den Samstag
verbracht habe mit E-Mails bearbeiten, Wäsche waschen, Kiste putzen und ähnlich beglückenden Beschäftigungen - aber
schließlich war der Tag der Bestattung von Papst Franziskus ja auch kein Freudentag, auch der Himmel hat wieder geweint - ging
es am Sonntag weiter zu einer Tour durchs Massif Central. In Saint-Grat, einem Ortsteil von Vailhourles bei Rodez, ist die
KircheGratus und Ansutus geweiht, aber leider
geschlossen, deshalb sehe ich nicht den Helm des heiligen Gratus.
Am Ostersamstag geht es zuerst auf der Autobahn - mit viel Verkehr und großem Stau - einen kräftigen Sprung Richtung Norden;
an der Atlantikküste war man offenbar nicht sehr fromm, es gibt für mich auf dieser Strecke keine Ziele. Erster Halt bei
anhaltendem Regenwetter ist die Kirche in Bouliac
bei Bordeaux, deren Inneres fast schon reformatorisch-streng anmutet.
Petrus Berland war hier Pfarrer.